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Unfallauto

LKW prallt ungebremst gegen Unfallauto - A8 voll gesperrt

Ulm / Lesedauer: 2 min

Der Unfall war eigentlich vorbei, da rauscht ein LKW an. Das Unfallauto wurde weggeschleudert.
Veröffentlicht:20.05.2018, 09:32
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Bei einem Verkehrsunfall auf der A8 am frühen Samstagmorgen zwischen Merklingen und Ulm ist ein hoher Sachschaden entstanden. Wie die Polizei mitteilte, war einer der am Unfall beteiligten Autofahrer alkoholisiert.

Demnach fuhr ein 39-Jähriger mit seinem Mazda auf der rechten Fahrspur der A8 von Stuttgart her kommend in Richtung München. Kurz vor 2 Uhr wollte ein 50-jähriger Sprinter-Fahrer auf Höhe der Gemeinde Dornstadt diesen Mazda überholen. Aus noch ungeklärten Gründen zog der Mazda-Fahrer nach links und stieß mit dem überholenden Sprinter zusammen.

Beide Fahrer begeben sich in Sicherheit

Der Mazda wurde so schwer beschädigt, dass er auf dem mittleren Fahrstreifen liegen blieb. Der Sprinterfahrer konnte mit seinem beschädigten Fahrzeug noch auf den Pannenstreifen fahren. Der Lenker des Mazdas verließ seinen beschädigten PKW und begab sich zum Fahrbahnrand. Nachfolgende Verkehrsteilnehmer sicherten sofort mit ihren PKW, Warnblinklicht und Warndreiecken die Unfallstelle ab.

Doch etwa zehn Minuten nach dem ersten Unfall durchfuhr ein LKW samt Anhänger nahezu ungebremst die Unfallstelle. Dieser rammte in voller Fahrt den querstehenden Mazda. Der Mazda wurde dadurch weggeschleudert, zerborstenes Glas und viele Fahrzeugteile verteilten sich auf allen drei Richtungsfahrbahnen.

A8 musste voll gesperrt werden

Bedingt durch dieses große Trümmerfeld musste die A8 in Richtung München voll gesperrt werden. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten zogen sich bis 5 Uhr hin. Es bildete sich ein Rückstau von rund vier Kilometern.

Die entstandenen Schäden dürften sich nach ersten Schätzungen auf rund 5000 Euro am Mazda, auf zirka 4000 Euro am Sprinter und auf weitere 35 000 Euro am LKW belaufen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Großaufgebot der Feuerwehr

Die Feuerwehren aus Dornstadt und Merklingen waren mit einem Großaufgebot an Helfern und Fahrzeugen im Einsatz.

Während der Unfallaufnahme wurde durch die Polizei festgestellt, dass der Mazda-Fahrer unter Alkoholeinfluss stand. Bei einem ersten Test zeigte das Testgerät rund 1,8 Promille an. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Er sieht nun einem Strafverfahren und muss wohl für längere Zeit seinen Führerschein abgeben.