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Donaubad

Kleingartenbesitzer warnt vor Sex auf seinem Parkplatz

Ulm / Lesedauer: 2 min

Schild steht neben einem einzelnen Parkplatz in der Nähe der Schrebergärten hinter dem Donaubad Neu-Ulm.
Veröffentlicht:06.03.2018, 11:31

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„Das ist ein Parkplatz und Privateigentum und kein Fickplatz“, steht auf einem Schild, das neben einem einzelnen Parkplatz in der Nähe der Schrebergärten hinter dem Donaubad Neu-Ulm angebracht ist. Spaziergänger bringt es vermutlich zum Schmunzeln. Den Marketing-Leiter vom Donaubad Neu-Ulm bringt es eher zum Verzweifeln: „Das Schild wurde nicht von uns angebracht. Das hat mit dem Donaubad nichts zu tun“, sagt Martin Paul . „Wenn das jetzt pressemäßig so weitergeht, dann müssen wir dem nachgehen.“

Wer das Schild angebracht hat, ist derzeit nicht bekannt. Naheliegend ist natürlich, dass es dem Besitzer des Autostellplatzes beziehungsweise dem Kleingartenbesitzer nebenan gehört. Es steht auf einem Zaun, der einen einzelnen Parkplatz eingrenzt. Dieser ist mit einer Schnur zur Straße hin nochmal abgegrenzt.

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Dass es rund um das Donaubad gehäuft zu etwaigen Aktivitäten kommt, sei Donaubad-Marketingleiter Martin Paul nicht bekannt. Im Internet ist der Parkplatz vom Donaubad aber durchaus bekannt. Auf einer Seite unter der Kategorie „Finde den geilsten Parkplatzsex in Neu-Ulm“ heißt es beispielsweise: „Schöner großer Parkplatz öfters Paare da welche Zuschauern nicht abgeneigt sind. Einzelne Frauen noch selten“. Unter diesem Eintrag hatte eine Nutzerin kommentiert: „Na danke... Werde den Parkplatz ab sofort mit anderen Augen sehen. Dir ist schon klar, dass da viele Familien wegen dem Freizeitbad und der Eislaufanlage parken?“

Sex-Szene auch in Senden aktiv

In Senden, ebenfalls im Landkreis Neu-Ulm, schaffte es der Waldsee wegen des Freiluftsexs vor ein paar Jahren schon bundesweit in die Schlagzeilen. Von Männern, die am Ufer miteinander Sex haben, war die Rede, von wilden Orgien, von Sex-Touristen aus der Homosexuellen- oder Swinger-Szene, die aus ganz Süddeutschland nach Senden strömten.

Der örtliche Polizeichef sagte damals: „Wir sind nicht prüde und auch keine Moralapostel, wir haben auch nichts gegen Nacktbader oder Homosexuelle“, sagt er. „Aber diese Zustände können wir nicht dulden.“ Raphael Bögge, der Sendener Bürgermeister, ergänzte: „Es darf nicht sein, dass die Menschen sich hier nicht mehr wohlfühlen.“