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„Jugend forscht“: Das sind die Gewinner beim Ulmer Regionalwettbewerb

Ulm / Lesedauer: 4 min

Beim Ulmer Regionalwettbewerb wurden insgesamt 13 Siegerteams ausgezeichnet
Veröffentlicht:17.02.2020, 12:37

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Auch die 17. Runde des Jugend forscht-Regionalwettbewerbs der Innovationsregion Ulm verlief für Schulen in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis sowie für das Ulmer Schülerforschungszentrum mit sechs Regionalsiegen sehr erfreulich.

Die Innovationsregion Ulm organisiert und finanziert den Regionalwettbewerb seit nunmehr 17 Jahren. Ihr erster Vorsitzender, Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch , zeigte sich beim Rundgang und bei der Preisübergabe beeindruckt von der Vielfalt der Forschungsprojekte. In seiner Festrede dankte er allen Beteiligten – den Jugendlichen, deren Be-treuungslehrkräften, Schulen, Eltern sowie dem langjährigen Wettbewerbsleiter Jochen Krüger und der Jury – für ihren Einsatz.

Bei der öffentlichen Ausstellung ihrer Wettbewerbsprojekte hatten die Jugendlichen am Samstag Gelegenheit, ihre Forschungsarbeiten in der Donauhalle zu präsentieren. In der anschließenden Feierstunde wurden die insgesamt 13 Regionalsieger-Teams in den Sparten Jugend forscht und Schüler experimentieren gekürt. Angesichts der hohen Qualität der Projekte vergab die Jury in den Fächern Chemie sowie Geo- und Raumwissenschaften jeweils zwei erste Plätze.

Oberbürgermeister Gunter Czisch hatte zu Beginn der Feierstunde auf die starke Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft in der Region hingewiesen und dazu einige Beispiele angeführt. Im Fachgebiet „Arbeitswelt“ wurde dies gleich unter Beweis gestellt. Fabio Briem (18), Miriam Warken (18) und Johans Mack (18) hatten ihr Projekt „Legionellen verschwinden durch unsere Druckwellen!“ zwar am Schülerforschungszentrum Ulm erstellt, dabei aber auch eng mit hiesigen Firmen zusammengearbeitet. Als Regionalsieger dürfen sie sich nun auf die Teilnahme am Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Fellbach freuen.

Den „Ulmer Himmel zum Mitnehmen“ entwickeln Jan Hauke (16) und Emilian Hunsdorfer (17) vom Schubart-Gymnasium Ulm. Mit ihrem Projekt wollen sie jedem die Möglichkeit geben, von zu Hause oder unterwegs die Faszination „Sternenhimmel“ zu erleben. Dafür soll das Schulteleskop über ein Online-Portal für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Jury zeigte sich begeistert und zeichnete das Projekt mit einem der beiden ersten Preise im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften aus.

„Schneewittchen 4.0: Wer hat an meiner Cloud gewerkelt?“ nannte Mathieu Bello (13) vom Robert-Bosch-Gymnasium Langenau seine Arbeit. Er forscht am Schülerforschungszentrum Ulm und beschäftigt sich mit der Sicherheit in zukünftigen IoT (Internet of Things)-Netzen. Seine überzeugende wissenschaftliche Herangehensweise belohnte die Jury mit dem Regionalsieg im Fachgebiet Mathematik/Informatik.

Markus Baier (15), Simon Martin (17) und Fabio Briem (18) vom Robert-Bosch-Gymnasium Langenau hatten schon beim letzten Jugend forscht-Regionalwettbewerb den ersten Platz im Fachgebiet Physik errungen. Mit ihrem Projekt „Ups, das fällt ja – nicht! Standhafte Physik im Turm der Reibung“, das am Schülerforschungszentrum Ulm entstand, war das Trio auch in diesem Jahr erfolgreich.

Annkatrin Schärfl vom Gymnasium St. Hildegard Ulm überzeugte die Technik-Jury mit ihrem Projekt „Adaptives Licht“. Die 13-Jährige baute und programmierte eine Lampe, die die Lichtstärke je nach Helligkeit des Raumes automatisch einstellt. Das brachte ihr den Regionalsieg und sie wird nun im Fachgebiet Technik die Region beim Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ in Balingen vertreten.

J onas Münz (17) , der im vergangenen Jahr mit seinem Mitstreiter Jakob Rehberger den 1. Preis des Bundespräsidenten beim Bundeswettbewerb Jugend forscht erhalten hatte, ging in diesem Jahr mit Philipp Engelhardt (19) und Simon Stückrad (16) an den Start. Am Schülerforschungszentrum Ulm entstand mit Unterstützung durch die regionale Wirtschaft das Projekt „upps – das hält ja!“. Die Schüler hatten sich gefragt, warum Bauteile kaputt gehen. Mit Hilfe eines neuen Verfahrens (Ultrasonic Power Pressure System) haben sie erreicht, nicht nur die Betriebsfestigkeit, sondern auch die Dauerfestigkeit verschiedenster Bauteile deutlich zu verbessern. In einem starken Teilnehmerfeld – insgesamt gab es 14 Technikprojekte – belegte das Trio den ersten Platz.

Der 17. Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ der Innovationsregion Ulm war für Jochen Krüger der achte und zugleich letzte in seiner Funktion als Wettbewerbsleiter. Gunter Czisch, der erste Vorsitzende der Innovationsregion Ulm, dankte ihm für seinen großartigen, ehrenamtlichen Einsatz. Die baden-württembergische Landeswettbewerbsleiterin Dr. Marianne Rädle zeichnete ihn mit der goldenen Jugend forscht-Ehrennadel aus.

Im Rahmen der Feierstunde erhielt das Kreisgymnasium Riedlingen den CTS-Schulpreis im Wert von 1000 Euro. Mit dem IHK-Schulpreis zeichnete IHK-Hauptgeschäftsführer Max-Martin W. Deinhard das Schubart-Gymnasium Ulm, das Robert-Bosch-Gymnasium Langenau, das Wieland-Gymnasium Biberach und das Gymnasium Ochsenhausen aus. Sie hatten die meisten Schülerinnen und Schüler für „Jugend forscht“ begeistert.