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Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

In diesem Bereich gehört die Uni Ulm deutschlandweit zu den Besten

Ulm / Lesedauer: 3 min

Im Ranking des „manager magazins“ schneidet die Ulmer Universität sehr gut ab.
Veröffentlicht:17.04.2020, 17:56

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Mehr als 50 Wirtschaftsprüfungsgesellschaften haben die Universität Ulm als Top-Hochschule für das Fach Wirtschaftsprüfung ausgewählt. Zu diesem Ergebnis kam laut Mitteilung der Uni eine Befragung, die das „manager magazin“ in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB) durchgeführt habe. Die befragten Wirtschaftsprüfer bewerteten dabei die Ausbildung an der Universität Ulm für diesen Schwerpunkt mit „sehr gut“.

Im Ranking des „manager magazins“ zählt die Ulmer Universität zu den „Lieblingen der Kanzleien“. Mit einem „beachtlichen sechsten Platz“ gehöre sie nach Ansicht der befragten mehr als 50 führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften zu den zehn besten Hochschulen für diesen Bereich. Platz 1 geht an die Universität Mannheim, danach folgen die Westfälische Wilhelms-Universität Münster auf Platz 2 sowie die Ludwig-Maximilians-Universität München auf Platz 3. Vor Ulm platzieren sich noch die Frankfurt School of Finance & Management sowie die Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Im Rahmen der diesjährigen Befragung wurden Deutschlands beste Wirtschaftsprüferkanzleien ausgezeichnet als auch die akademischen Ausbildungsmöglichkeiten mit in den Blick genommen. Das Ranking soll Studierenden Orientierungshilfe bieten, wie „manager magazin“-Chefredakteur Sven Oliver Clausen sagt. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse online ( www.beste-wirtschaftspruefer.de ) sowie in einer Sonder-Ausgabe des „manager magazins“ „Deutschlands beste Wirtschaftsprüfer 2020“, das Ende März erschienen ist. Neben den Ranking-Ergebnissen informiert das Extraheft auch über Branchenentwicklungen sowie die Nachwuchs- und Ausbildungssituation.

„Wir freuen uns sehr über dieses hervorragende Ergebnis. Seit Jahren haben wir große Anstrengungen unternommen, um die akademische Ausbildung unserer jungen Studenten auf ein möglichst hohes Niveau zu bringen“, erklärt Professor Kai-Uwe Marten vom Ulmer Institut für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung. So werde seit 2007 auf Martens Initiative hin an der Ulmer Universität eine spezielle Zusatzqualifikation zum wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor-Studium angeboten, mit dem Studienschwerpunkt Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung. Dieser Bachelor Studiengang, der sich am §13b der Wirtschaftsprüferordnung orientiert, sei seit über zehn Jahren der einzige Studiengang bundesweit, der Anrechnungsmöglichkeiten von Lehrveranstaltungen in ABWL/VWL und Wirtschaftsrecht für das Wirtschaftsprüferexamen bereits in dieser frühen Studienphase anbiete.

Wirtschaftsprüfer seien gesuchte, top ausgebildete „Generalisten“, denen viele Karrierewege offen stehen. Dazu gehört nicht nur die Arbeit in einer eigenen Kanzlei oder in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sondern oft auch im Top-Management von Unternehmen. Doch das oft berufsbegleitend abgelegte Examen erweise sich für viele Kandidaten als unüberwindbare Hürde. Gemäß Paragraph 13b der Wirtschaftsprüferordnung können Bachelorstudierende an der Universität Ulm jedoch bereits ab dem vierten Semester entsprechende Leistungsnachweise aus der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sowie dem Wirtschaftsrecht erbringen. Dies verbessere die Erfolgsaussichten für das spätere Examen sehr, wie die hohen Bestehensquoten von Ulmer Absolventen und Absolventinnen belegten.

Weil viele Studierende in dieser frühen Phase des Studiums aber noch gar nicht genau wissen, ob sie sich eine Karriere als Wirtschaftsprüfer überhaupt vorstellen können, bietet die Uni Ulm „Schnupperpraktika“ bei Wirtschaftsprüfergesellschaften an. Diese sollen Einblicke in die praktische Arbeit geben. Mehr als 30 Kanzleien stehen hierfür zur Verfügung – sowohl aus dem Großraum Ulm als auch aus ganz Baden-Württemberg.