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In den Neubau der Neu-Ulmer Hochschule zieht jetzt Wissen ein

Ulm / Lesedauer: 3 min

Die Arbeiten am Neubau der Neu-Ulmer Hochschule liegen in den letzten Zügen - In einem Monat steht die große Eröffnung an
Veröffentlicht:23.08.2018, 19:09

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So ein Umzug ist schon bei einem Privathaushalt eine spannende und anstrengende Sache – aber wenn eine ganze Hochschule ein neues Zuhause bekommt, sind Trubel und Arbeitsaufwand natürlich um einiges größer. Seit zweieinhalb Jahren wird auf dem früheren Landesgartenschau-Gelände, wo bis zum Herbst 2015 die Wiley-Sporthalle stand, gebaggert und gebaut. Ende September soll das neue Gebäude der HNU dann offiziell eröffnet werden, bevor im Wintersemester dann der Betrieb startet.

Derzeit sind die Arbeiter noch mit den letzten Feinheiten beschäftigt, wie Nicole Lautenfeld von der Pressestelle der Hochschule auf Nachfrage mitteilt: Fehlende Sockelleisten werden eingesetzt, kleine Farbausbesserungen vorgenommen. Gleichzeitig läuft die Baureinigung auf Hochtouren – schließlich müssen Staub und Dreck weg, bevor die Räume mit Leben gefüllt werden können. Der neue Parkplatz, mit dem auf dem HNU–Gelände dann insgesamt 460 Stellplätze bieten wird, ist fertig. Damit man sich auch im Dunkeln gut zurecht findet, fehlt derzeit jedoch noch die Außenbeleuchtung. Aber auch die wird rechtzeitig zur Eröffnung fertig.

Der Umzug – Anfang kamen Möbel und Grundeinrichtung an die Reihe – ist im August angelaufen. Die Mitarbeiter werden dann Mitte oder Ende September die Räumlichkeiten im Neubau beziehen können. Angesichts des großen Projekts für die Hochschule sehr erfreulich: „Der zeitliche Rahmenplan wird eingehalten“, so Lautenfeld.

Der Neubau, der etwa 80 Meter lang und 25 Meter breit ist, beherbergt 17 Seminar-, 31 Büro- und mehrere Laborräume. Hinzu kommt eine 275 Quadratmeter große Cafeteria mit Außenbereich. Mittlerweile steht genau fest, was alles in dem 26 Millionen teuren Gebäude mit der weiß beschichteten Glasfassade einen Platz finden wird: die Fakultät Gesundheitsmanagement. Diese war nämlich wegen Platzmangels vorübergehend ausgelagert worden – in das ehemalige Fachhochschulgebäude in der Steubenstraße. Diese Räume hatte die HNU von der Stadt angemietet, mit dem Neubau braucht die Hochschule sie nicht mehr.

Neben der Fakultät für Gesundheitsmanagement werden das Sprachenzentrum, das Zentrum für Digitalisierung, das Medienzentrum der Fakultät Informationsmanagement sowie das Logistiklabor der Fakultät Wirtschaftswissenschaften künftig im Neubau untergebracht sein.

Im Zuge des Neubaus werde die Hochschule zu einem richtigen Campus – schon alleine deshalb, weil die einzelnen Fakultäten wieder näher zusammenrücken. „Alle Fakultäten sind damit am Campus HNU Wileystraße untergebracht“, so Lautenfeld. Den passenden Flair dazu sollen viele Sitzgelegenheiten in den Grünanlagen liefern. Optisch stehen diese Anlagen im starken Kontrast zu den klar und gerade strukturierten Gebäuden: Sie haben eine „organische, amöbenhafte“ Form mit vielen Rundungen und Schnörkeln, wie die Hochschule auf ihrem eigens für die Bauarbeiten angelegten Blog erklärt.

Söder kommt zur Feier

Eröffnet wird der Neubau in knapp einem Monat am 25. September – und dazu erwartet die HNU prominenten Besuch: Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder soll kommen. Zudem werden – neben Hochschulpräsidentin Uta M. Feser natürlich – Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg, Landrat Thorsten Freudenberger und Landtagsabgeordnete Beate Merk beim Termin dabei sein und eine Rede halten.