StartseiteRegionalRegion Ulm/Alb-DonauUlmHusqvarna baut Logistikzentrum für Gardena

Logistikzentrum

Husqvarna baut Logistikzentrum für Gardena

Ulm / Lesedauer: 2 min

Schwedischer Konzern investiert weiter in seinen Ulmer Standort im Donautal
Veröffentlicht:20.03.2014, 19:10

Artikel teilen:

Von Ulm in Zukunft nach halb Europa: Der Spatenstich für ein 8000 Quadratmeter großes Logistikzentrum der Husqvarna Gruppe erfolgte am Donnerstag in Ulm. Sieben Millionen Euro gibt der schwedische Mutterkonzern für die neue Halle am Gardena-Stammsitz im Donautal aus. Von hier aus werde in Zukunft ganz Süd-Westeuropa - von Antwerpen über Sevilla, Sizilien bis nach Wien – beliefert.

„Das ist eine sehr wichtige Entscheidung für den Standort Ulm“, sagte Sascha Menges , Vorstand für Produktion und Logistik in der Husqvarna Gruppe. Der Bau soll zum Jahresbeginn 2015 in Betrieb gehen.

Diese Investition sieht die Husqvarna-Führung im Einklang mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen, die den Standort Ulm gestärkt hätten. So sei etwa jüngst der Mietvertrag für das Gelände im Donautal bis 2025 verlängert und das Werk in Niederstozingen ausgebaut worden. Außerdem hat der schwedische Konzern durch die Errichtung eines „Akku-Kompetenzzentrums“ am Gardena-Stammsitz im Donautal 25 neue Stellen geschaffen (wir berichteten). Dadurch werde deutlich, welchen Stellenwert die Standorte im Großraum Ulm für Husqvarna hätten.

Menges betont, dass das neue Logistikzentrum insbesondere durch Veränderungen auf dem Markt für Gartengeräte nötig geworden sei.

Online-Handel wird wichtiger

So nehme die Bedeutung des Online-Handels zu, was mehr Flexibilität erfordere. Die stationären Händler würden anspruchsvoller, was Lieferfristen angehe. Hinzu komme, dass es ohnehin in Abhängigkeit vom Wetter ausgeprägte Saisonschwankungen in der Gartenbranche gebe. In erster Linie sei das neue Logistikzentrum für die Marken Gardena und McCulloch (Rasenmäher und Kettensägen) gedacht.

Auch Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner zeigte sich beim Spatenstich erfreut, dass der schwedische Mutterkonzern in seine Ulmer Tochter investiert. „Das ist wichtig und gut.“ Dem stimmte auch Ingeborg Kastner, die Witwe von Eberhard Kastner, dem Mitbegründer von Gardena, zu: „Ich bin sehr glücklich." Die Gründerfamilien Kress und Kastner hatten Gardena zunächst an einen Finanzinvesor verkauft, bevor Husqvarna den Ulmer Gartengeräte-Hersteller übernahm.