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Gänstorbrücke

Härtetest für Gänstorbrücke

Ulm / Lesedauer: 1 min

Das marode Ulmer Bauwerk wird gesperrt und beladene Lastwagen auf der Brücke positioniert.
Veröffentlicht:04.12.2021, 05:28

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Die Gänstorbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm wird in der Nacht auf Mittwoch, 8. Dezember, zwischen Mitternacht und etwa 5 Uhr in Fahrtrichtung Neu-Ulm gesperrt. Grund ist ein Lastexperiment zur Weiterentwicklung eines in dem maroden Bauwerk installierten Messsystems.

Bereits im September 2020 waren insgesamt 30 hochsensible Ultraschallsensoren in der Brückenmitte und im Widerlager auf Ulmer Seite installiert worden. Durch das Einbetten der Sensoren in Beton wurden externe Einflüsse minimiert, sodass die Gänstorbrücke weitgehend störungsfrei dauerhaft überwacht werden kann.

Seit Dezember 2020 misst das neue Messsystem einer Forschungsgruppe der Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) parallel zu einem bereits früher durch das Ingenieurbüro Schiessl installierten kommerziellen Überwachungssystem. Die Daten gehen online an die BAM in Berlin. Bisher wurden durch beide Überwachungssysteme keine zusätzlichen Schäden aufgedeckt.

Um die Grenzen des Monitoringsystems zu kalibrieren, führt die BAM nun den Belastungsversuch durch. Beladene Lastwagen werden auf der Brücke positioniert, um den Einfluss des Gewichts auf die Messergebnisse zu überprüfen. Durch die definierten Lasten soll herausgefunden werden, wie unterschiedliche Einflüsse auf das Ultraschall-System einwirken.