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Dramatische Szenen im Donaubad: Badegast rettet 3-Jährigem das Leben

Ulm / Lesedauer: 2 min

Ein dreijähriges Kind fiel ins Wasser und ging unter. Ein Badegast rettete den Buben.
Veröffentlicht:30.10.2018, 23:12

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Dramatische Szenen haben sich im Donaubad in Neu-Ulm abgespielt: Ein dreijähriges Kind fiel ins Wasser und ging unter. Ein Badegast rettete den Buben.

Am Donnerstag gegen 16.30 Uhr war eine Familie beim Baden in dem Freizeitbad und gerade im Begriff, nach Hause zu gehen. Während die Mutter alle Badesachen zusammenpackte, rannte ihr dreijähriger Sohn in Richtung Toilette weg, woraufhin die Mutter ihn kurzzeitig aus dem Blick verlor. Offenbar fiel der Junge auf dem Weg dorthin in ein Becken, so die Polizei .

Da sich die Frau um noch weitere Kinder kümmern musste, schickte sie ihren großen Sohn los, um nach seinem dreijährigen Bruder zu sehen. Zeitgleich hatte ein aufmerksamer Badegast aus dem Landkreis Dillingen den Jungen auf dem Beckengrund bemerkt und handelte sofort: Er zog den Jungen aus dem rund 120 Zentimeter tiefen Thermalbecken und verhinderte dadurch Schlimmeres.

Bub hatte viel Wasser geschluckt

Der Besucher brachte den Jungen sofort zur Badeaufsicht, die den Dreijährigen versorgte. Der Bub, der viel Wasser geschluckt hatte und sich übergeben musste, war glücklicherweise direkt nach der Rettung ansprechbar.

Nach derzeitigem Kenntnisstand der Neu-Ulmer Polizei hatte er sich etwa eine Minute lang unter Wasser befunden. Das Kind wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht, wo es über Nacht zur Beobachtung blieb.

Der Gast hat richtig reagiert und das Kind gerettet. Wir sind sehr froh darüber“

Durch das Eingreifen des Badegasts sind der Bub und seine Familie offenbar mit dem Schrecken davon gekommen. „Dem Kind geht’s soweit gut“, sagte ein Sprecher der Polizei Neu-Ulm am Freitagnachmittag.

Der Bericht der Polizei gehe nun an die Staatsanwaltschaft. Die entscheide, ob sie ein Fehlverhalten sieht und ob es zu einem strafrechtlichen Verfahren kommt.

„Der Gast hat richtig reagiert und das Kind gerettet. Wir sind sehr froh darüber“, sagte Jochen Weis, Betriebsleiter des Donaubads. „Zum Glück ist nichts Größeres passiert.“ Laut Weis hatten zum Zeitpunkt des Badeunfalls fünf Angestellte Aufsicht. Jedes Becken werde alle fünf Minuten kontrolliert. Der Unfall passierte, als am Thermalbecken gerade kein Personal war.