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Fahrradmarkt

Das haben die Fahr-Rad-Aktionstage in Ulm zu bieten

Ulm / Lesedauer: 3 min

Weg vom Auto und in die Pedale treten: Davon wollen die Stadt und der ADFC überzeugen
Veröffentlicht:17.04.2018, 21:59

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Fahrradmarkt, Versteigerung, Gewinnspiele, Service- und Reparatur-Angebote. Das Programm der Fahr-Rad-Aktionstage in Ulm ist vielfältig. Bei der sechsten Auflage vom 20. bis 22. April gibt es zudem eine Premiere: „Zum ersten Mal haben wir sehr gutes Wetter – das ist die Neuheit“, scherzt die städtische Fahrradbeauftragte Friederike Christian.

Im vergangenen Jahr hatte es gehagelt – dennoch fanden bei der Versteigerung alle herrenlosen 70 Räder einen neuen Besitzer.

Für Technikfreunde gibt es in diesem Jahr eine weitere, ungewöhnlichere Neuerung: Parallel zu den Fahr-Rad-Aktionstagen veranstalten die SWU einen Tag der offenen Tür und stellen dort die neuen Straßenbahnwagen vom Typ Avenio M vor, die zukünftig auf der neuen Linie 2 verkehren sollen. Nach der feierlichen Enthüllung dürfen die Fahrzeuge von innen besichtigt werden. Auch die Werkshallen stehen Besuchern offen. Zudem verlosen die SWU Tickets für die Avenio-Jungfernfahrt am Sonntag, 10. Juni. Der Erlös wird für den guten Zweck gespendet.

Dass Fahrrad- und Straßenbahntag zusammenfallen, passt aus Sicht der Organisatoren gut. Schließlich sei auch der öffentliche Nahverkehr eine umweltfreundliche Alternative zum Auto, findet Friederike Christian. Außerdem habe der Bau der Tramlinie 2 dem Radverkehr in der Stadt einen zusätzlichen Schub gegeben: Neben den Schienen entstehen auch neue Radwege, zum Beispiel zur Uni. Der Tag der offene Tür bei den SWU wird deshalb eingebunden: Am Unternehmenssitz in der Weststadt können sich Radler einen von 17 möglichen Stempeln abholen. Wer mindestens sechs verschiedene gesammelt hat, kann an einem Gewinnspiel teilnehmen und Einkaufsgutscheine gewinnen.

Die Aktionstage sollen Bürger motivieren, häufiger in die Pedale zu treten. Damit das klappt, bieten die Stadt und der Fahrradklub ADFC eine Fundrad-Versteigerung am Freitag und einen Fahrradmarkt am Samstag an. „Eine wichtige Voraussetzung zum Fahrrad fahren ist, dass man eins hat“, kommentiert Christian.

Dass sich die Versteigerung und der Markt Konkurrenz machen, fürchtet die Ulmer ADFC-Vorsitzende Katrin Voss-Lubert nicht. „Es läuft beides parallel“, sagt sie. Während am Freitag 40 funktionstüchtige, aber eher einfache Bahnhofsfahrräder unter den Hammer kommen, umfasst das Angebot am Samstag rund 400 Räder und Zubehör. Auch E-Bikes werden an diesem Tag verkauft. Wer selbst etwas veräußern will, kann ohne Anmeldung zum Markt am Marktplatz beim Ulmer Rathaus kommen.

Rad-Check macht das Bike sicher

Die Fundräder werden vor der Versteigerungen von ehrenamtlichen Fahrradschraubern repariert. Auch wer sein eigenes Rad herrichten lassen will, dürfte am Freitag und Samstag fündig werden. Denn dann werden beim Rad-Check kleinere Reparaturen vorgenommen. Außerdem steht eine Fahrradwaschanlage bereit. Kinder können beim Fahrrad-Glücksrad ihr Glück versuchen und an einem Stand der Polizei können Neugierige bei einem Tatort-Quiz der Polizei mitraten. Die Fragen drehen sich ums Radfahren ohne Helm und Unfälle.

Zum Abschluss des Wochenendes bieten ADFC-Mitglieder am Sonntag insgesamt fünf geführte Touren durch das Ulmer Umland und den Kreis Neu-Ulm an. Die Längen variieren zwischen 33 und 120 Kilometern. Angebote gibt es für Familien mit Kindern genauso wie für Rennradfahrer und Mountainbiker.