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Bootshaus in Ulm macht dicht

Ulm / Lesedauer: 2 min

Das Donau-Restaurant in Ulm hat geschlossen. Es befindet sich in arger Schieflage.
Veröffentlicht:04.04.2019, 19:25

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Das Bootshaus am Ulmer Donauufer musste dicht machen. Am vergangenen Samstag kündigte Eberhard „Ebbo“ Riedmüller den Pachtvertrag für eines der ungewöhnlichsten Lokale der Region. „Ist doch klar, wenn es zu Unregelmäßigkeiten kommt.“ Pächter Marcus Bühler habe bei ihm mit der „LeBu Restaurant GmbH“ hohe Verbindlichkeiten. Ex-Pflugmerzler-Wirt Bühler übernahm den Gastrobetrieb erst im August 2017 von Inhaber Riedmüller.

Der Ulmer Barfüßer-Gastronom hatte das Bootshaus im Frühjahr 2014 eröffnet. Zweieinhalb Millionen Euro investierte er in das 450 Tonnen schwere Restaurantschiff. Es sei sehr erfolgreich gelaufen. Nur die Wintermonate Januar und Februar seien immer etwas schwächer gewesen.

Ich weiß nicht, woran es lag.

Eberhard „Ebbo“ Riedmüller

Nach seinen Informationen mangelte es auch unter der Fittiche von Bühler nicht an Gästen. „Ich weiß nicht, woran es lag“, sagt Riedmüller über die nun absehbare Pleite. Riedmüller geht davon aus, dass Bühler nicht drumherum kommt, einen Insolvenzantrag zu stellen.

Nicht mehr verpachten

Riedmüller will das Bootshaus mit seiner privilegierten Lage auf der Donau nicht mehr verpachten. „Ich will mir den Ärger nicht mehr antun“, sagt der der Herr über Hotels wie das Riku, die Barfüßer-Biergärten oder den Burger-Grill „Q Muh“. Das Bootshaus passe vom Konzept nicht zu seinen Restaurants. Der Betrieb sei für ihn sehr aufwendig, deswegen habe er das Bootshaus ja auch verpachtet. Behalten will er es trotzdem: Als Bereicherung seines Portfolios als Austragungsort für Tagungen und Veranstaltungen.

Wann Riedmüller in die Vermarktung einsteigt, ist offen. Erst müssten genau die Finanzen des Pächters geklärt werden. Bei der LeBu-Restaurant GmbH war am Donnerstag niemand zu erreichen.