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Schwertransport

Bis zu 60 Tonnen schwer: Erneut fährt Schwertransport über marode Brücke - das hat Folgen

Ulm / Lesedauer: 1 min

Erlaubt sind nur 24 Tonnen: Der Transporter hatte aber ein Gesamtgewicht von etwa 55 bis 60 Tonnen. Jetzt droht ein generelles Vebot.
Veröffentlicht:22.07.2019, 19:44

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Jetzt droht die generelle Sperrung für LKW ab 3,5 Tonnen: Erneut hat am vergangenen Mittwoch um 19.52 Uhr ein Schwertransport die marode Gänstorbrücke von Ulm in Richtung Neu-Ulm überquert.

Die Fahrt wurde nach Angaben der Ulmer Stadtverwaltung – wie schon beim Vorfall im Mai – von der installierten Überwachungskamera, die bei solchen Ereignissen auslöst, dokumentiert. Der Übeltäter ist bekannt, so dass der Vorfall zur Anzeige kommen kann.

Nach ersten Ergebnissen der Auswertungen hatte der Transport ein Gesamtgewicht von etwa 55 bis 60 Tonnen. Erlaubt sind nur 24 Tonnen in Richtung Neu-Ulm und 40 Tonnen in Richtung Ulm.

Dieser Unterschied ist bedingt durch die unterschiedliche Arbeitseinteilung der beiden für die Beschilderung zuständigen Baubetriebshöfe Ulm und Neu-Ulm und ist durch die beiden baulich getrennten Überbauten der Brücke auch plausibel.

Das Monitoringsystem hat Verformungen detektiert und Alarm ausgelöst.

Generelle Sperrung der Gänstorbrücke für LKW?

Aufgrund dieses erneuten Vorfalls diskutiert die Stadtverwaltung jetzt gemeinsam mit den Neu-Ulmer Kollegen nun eine generelle Sperrung der Gänstorbrücke für LKW über 3,5 Tonnen. Zur Sicherung dieses Verbots könnte auch eine Höhenbegrenzung angebracht werden.

Im Interesse der Stadtverwaltungen liegt nach eigenen Angaben in erster Linie die Aufrechterhaltung des Betriebs der Gänstorbrücke bis zu deren Neubau.