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Bad Wurzach kann zu Kißlegg aufschließen

Bezirk Bodensee / Lesedauer: 3 min

Bad Wurzach kann zu Kißlegg aufschließen
Veröffentlicht:10.11.2011, 12:05

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Ob der Sieg nun glücklich war oder nicht – die TSG Bad Wurzach hat das Derby beim SV Seibranz mit 1:0 gewonnen. Und die Wurzacher waren damit der große Sieger des 14. Spieltags an der Spitze der Fußball-Bezirksliga: Das Duo an der Spitze und Verfolger SV Mochenwangen haben Punkte liegengelassen.

Damit haben Trainer Wilfried Hess und sein Team die Chance, am letzten Vorrundenspieltag an Platz zwei hinzuschnuppern. Zu Gast in Bad Wurzach ist am Sonntag nämlich die SG Kißlegg. Die Kißlegger haben zuletzt zu Hause gegen den SV Fronhofen verloren und stehen noch vier Punkte vor der TSG. Der SV Fronhofen hat durch den Sieg in Kißlegg in der Tabelle einen Satz nach vorne gemacht. Auf einmal führt die Mannschaft von Trainer Reinhold Bloching das Mittelfeld an. Mit hauchdünnem Vorsprung zwar nur – der SV Weingarten auf Rang zehn hat einen Zähler weniger auf dem Konto. Aber wenn man den Spitzenreiter SV Amtzell empfängt, macht Platz vier einfach etwas her. Die Amtzeller sind nach ihrer großen Erfolgsserie etwas aus dem Tritt geraten – aus den letzten beiden Partien holten Trainer Uwe Hansen und sein Team nur einen Punkt.

Klaus Schmähl kann mit seiner Bilanz als Trainer des FC Wangen II zufrieden sein: Nach dem Trainerwechsel führte Schmähl die Mannschaft aus dem Tabellenkeller heraus – mittlerweile steht der FC auf dem Relegationsplatz, mit Kontakt zu den Nichtabstiegsrängen. „Die Jungs haben wieder Spaß am Fußball, sie knien sich auch im Training voll rein“, freut sich der Coach. Eines ist allerdings klar: Schmähl macht den Job nur bis zur Winterpause: „Co-Trainer bei der Ersten, Trainer bei der Zweiten – das ist zu viel.“ Jetzt steht die Partie gegen den SV Seibranz auf dem Programm: „Die Seibranzer haben einen Lauf, auch wenn sie das Derby gegen Wurzach unglücklich mit 0:1 verloren haben“, warnt Schmähl, „aber wir sind zuversichtlich, dass wir auf dem Kunstrasenplatz etwas erreichen können.“

Ein „gutes Bezirksligaspiel“ hat Michael Steinmaßl, Trainer des SV Weingarten, beim Auftritt seines Teams beim SV Amtzell gesehen: „An einem guten Tag können wir mit jeder Mannschaft in die Bezirksliga mithalten.“ In der Tat: Die Partie beim Spitzenreiter führte Weingarten auf Augenhöhe, Steinmaßls Fazit nach dem 1:1 („ein gerechtes Unentschieden“) kommt nicht von ungefähr. Was ist also am Sonntag drin gegen den FC Isny? „Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie in Amtzell – zwei Mannschaften, die offensiv auftreten. Wir werden alles in die Waagschale werfen.“

Ob man will oder nicht – beim FV Rot-Weiß Weiler II hat das große Rechnen begonnen. „Vor der Saison haben wir uns ausgerechnet, dass man mit 30 Punkte eine Chance hat, die Liga zu halten“, sagt Benjamin Schwärzler, der Kapitän des Tabellenletzten. Mit sieben Punkten aus 14 Spielen ist Weiler allerdings weit vom Ziel Klassenerhalt entfernt. Die Partie gegen den Mitaufsteiger und Tabellen-14. FG 2010 WRZ bekommt dadurch besondere Bedeutung: „Das Spiel gegen Wilhelmsdorf ist für uns der vorletzte Strohhalm.“ Kurios: Ausgerechnet aus dem 1:7 beim TSV Tettnang zieht Schwärzler den Optimismus, dass gegen die FG 2010 ein Sieg gelingen kann: „Die erste halbe Stunde war das Beste, was wir in der Bezirksliga bisher gezeigt haben.“

Die Spiele: SG Argental – TSV Tettnang, SV Mochenwangen – TSV Eschach (Sa, 14.30 Uhr), SV Weingarten – FC Isny, FV Rot-Weiß Weiler II – FG 2010 WRZ, SG Baienfurt – VfB Friedrichshafen II, FC Wangen II – SV Seibranz, TSG Bad Wurzach – SG Kißlegg, SV Fronhofen – SV Amtzell (So, 14.30 Uhr).