Dass der Konzern des Ulmer Milliardärs Erwin Müller trotz der Corona-Beschränkungen sämtliche Bereiche seiner zahlreichen Kaufhäuser öffnen darf, stößt bei seiner Konkurrenz auf – nett formuliert – Verwunderung. Die Betreiberin eines Spielwarengeschäfts in Blaustein hatte sich persönlich an das baden-württembergische Wirtschaftsministerium gewandt. Nun kam die Antwort. Das Ergebnis: Selbst eine jüngst in Kraft getretene Verschärfung der Corona-Verordnung kann Müller bislang nicht stoppen.
Ende September hatte die Bundesgesellschaft für Endlagerung, BGE, den „Zwischenbericht Teilgebiete“ veröffentlicht. Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass es grundsätzlich geeignete Gebiete für ein atomares Endlager in Deutschland gibt.
Die BGE hat insgesamt 90 Teilgebiete bundesweit identifiziert, die im weiteren Verfahren eingehend auf ihre Eignung untersucht werden. Auch Gebiete in Baden-Württemberg sind dabei.
Vier Online-Veranstaltungen
Über den Stand des Auswahlprozesses, die Kriterien und wie es weitergeht, wollen das Umweltministerium und die BGE in vier Online-Veranstaltungen informieren. Die Veranstaltungen richten sich vor allem an Bürgerinnen und Bürger.
„Es gibt einen großen berechtigten Informationsbedarf“, sagte Umweltminister Franz Untersteller. „Bürgerinnen und Bürger haben einen Anspruch darauf, dass der Auswahlprozess möglichst transparent und nachvollziehbar verläuft. Deshalb stellen wir und die Bundesgesellschaft für Endlagerung uns den Fragen aus der Bevölkerung, die es möglicherweise gibt.“
Noch keine Vorfestlegung
Untersteller bekräftigte aber erneut, dass es bislang keine Vorfestlegung auf einen Standort gebe: „Nicht einmal ansatzweise“, so Untersteller.
Die Informationsveranstaltung im Regierungsbezirk Tübingen findet am Donnerstag, 28. Januar, um 18 Uhr statt.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger können sich unter folgendem Link anmelden: Hier klicken.
