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Stilrichtung

Jazz und Klassik treffen gekonnt aufeinander

Ehingen / Lesedauer: 1 min

Trio bereitet musikalischen Hochgenuss
Veröffentlicht:30.09.2013, 13:23

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Wenn Jazz und Klassik einander begegnen, hat das für Freunde beider Stilrichtungen einen ganz besonderen Reiz. Und wenn Könner wie Harald Schwer, Wolfgang Mörike und Bernard Flegar das machen, ist die Mischung aus beiden ein musikalischer Hochgenuss.

Wohlbekannte Meister hatten sich die Drei für ihre Mixturen gewählt. Klassisch gab Harald Schwer am Flügel die Tocata und Fuge von J.S. Bach vor, jazzig griffen Flegar am Schlagzeug und Mörike am Bass sie auf, für gelungene Soli gab es immer wieder Beifall auf offener Szene.

„So jetzt spielen wir noch einen Händel, das war’s dann aber mit dem Barock“, kündigte Schwer an. Klassik sollte folgen. Variationen von Beethoven über ein Thema aus einer italienischen Oper fügte das Trio seine eigenen Variationen hinzu. Immer wieder glänzende Soli der drei Interpreten, die sich immer wieder mit Blickkontakt verständigten.

Eine Nocturne von Chopin hätten sie ganz anders aufbereitet, erklärte Schwer. Vertraute Klänge, anfangs vom Flügel, sanft nahmen Bass und Schlagzeug das Thema auf, bis die Interpretation immer leidenschaftlicher und temperamentvoller wurde.

Noch etwas vom russischen Komponisten Srijabin, ehe der erste Teil der Sonata in Jazz mit dem Blumenwalzer von Tschaikowsky endete.

Einem virtuosen Solo von Schlagzeuger Bernard Flegar vermochten auch heruntergefallene Klöppel nichts anhaben, es war einfach großartig, entsprechend der Beifall im vollbesetzten Rummler-Saal im Franziskaner.