Unterkunft

Zwölf Asylbewerber für Hausen

Schelklingen / Lesedauer: 2 min

Angedachte Christusfigur am Kriegerdenkmal sorgt für Diskussion
Veröffentlicht:24.02.2017, 18:43

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Belegt werden sollen demnächst die Container zur Unterbringung von Asylbewerbern im Ortskern von Hausen ob Urspring. Das hat Ortsvorsteher Jürgen Glökler am Mittwochabend im Ortschaftsrat mitgeteilt. Glökler rechnet mit der Unterbringung von zehn bis zwölf Asylbewerbern auf einen Streich. Wann diese eintreffen, das weiß der Ortsvorsteher derzeit aber noch nicht. Er kündigte an, dass eine Informationsveranstaltung für die Einwohner Hausens stattfinden, wenn Näheres zu den Personen feststeht. Die Container stehen seit Juni 2016 auf der Wiese bei der Kreuzung Zellerstraße/Staudenweg. Vor dem Einzug müssen noch die Versorgungsleitungen gelegt werden.

Noch im alten Jahr hat der Ortsvorsteher im Rat über das mögliche Anbringen einer Christusfigur am Kreuz beim Kriegerdenkmal informiert, erinnerte Glökler in seinem Jahresrückblick. Es handelt sich bei dem hohen Holzkreuz um ein sogenanntes Missionskreuz, betonte Glökler, das schon länger in Hausen existiert habe, als die kleinen steinernen Kreuze für die gefallenen Soldaten. Im Nachgang zur Dezembersitzung war beim Ortsvorsteher die Kritik eingegangen, dass eine Christusfigur am Kreuz und ein Kriegerdenkmal nicht zusammengehören. Die Gestaltung des Kriegerdenkmals an der Kirche müsse demnächst im Rat debattiert werden, sagte Glökler. In der Sitzung am Mittwoch waren fünf der sieben Ratsmitglieder anwesend.

Der Ortsvorsteher erläuterte die von der Lenkungsgruppe geplante Aktion „Teilortsitzbänkle“. Wie berichtet soll in jedem Teilort ein Bänkle für die Kernstadt gestaltet werden, um die Zusammengehörigkeit zu festigen. Abgeleitet ist die Aktion zum Beispiel aus Ulm, wo Spatzenfiguren kunstvoll gestaltet und ausgestellt wurden. In Schelklingen entschieden sich die Lenkungsgruppenmitglieder, zu denen Vertreter der Verwaltung und des Gewerbevereins gehören, aber einen Nutzgegenstand. Erste Überlegungen in Hausen wurden angestrengt. Man könnte ein „Fahrbänkle“ an der Straße nach Hausen oder in Hausen in Richtung Schelklingen aufstellen, um ein Mitfahrbedürfnis zu signalisieren. Dem Bänkle könnte vielleicht auch ein Dächle verpasst werden. Der Bänklesrohling wird gegenwärtig erst hergestellt, erklärte Glökler. Gestalter und auch Sponsoren sind willkommen, wobei die Werbung unauffällig ausfallen soll. Der Ortsvorsteher informierte außerdem, dass Schelklingen auch die Leerstände durch einen Studenten erfasst werden. An der Marktstraße kam als gewerblicher Leerstand zum Jahreswechsel das Schreib- und Spielwarengeschäft Fuchs neu dazu.

Zugestimmt hat der Ortschaftsrat der Erweiterung der Fahrsiloanlage an der Biogasanlage. Die Nachbarschaftsanhörung laufe noch, aber der Technik- und Umweltausschuss in Schelklingen hat bereits zugestimmt.