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Eiszeittal

Neue Radstrecke verbindet Eiszeittäler und Unesco-Welterbe

Schelklingen / Lesedauer: 2 min

Im Ach- und Lonetal liegen unter anderem der Hohle Fels und das Geißenklösterle. Eine neue Tour führt daran vorbei.
Veröffentlicht:10.09.2019, 06:00

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Die beiden Talabschnitte Ach- und Lonetal sind die Heimat des Unesco-Welterbes „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“. Durch diese Gebiete führt künftig die neue Fahrradstrecke „Eiszeittäler“: Die rund 75 Kilometer lange Radstrecke verbindet das Welterbe-Gebiet mit den Präsentationsorten.

Die Tour beginnt in Schelklingen , führt durch das Achtal an den Fundstätten Hohle Fels, Sirgenstein und Geißenklösterle vorbei nach Blaubeuren. Hier lohnt ein Besuch im Urgeschichtlichen Museum, in dem unter anderem die bekannte „Venus vom Hohle Fels“ im Original zu sehen ist.

Strecke führt an Blau entlang

Die Strecke führt an der Blau entlang über Blaustein bis nach Ulm und macht direkt am Museum Ulm Station, in dem der Löwenmensch aus dem Hohlenstein ausgestellt ist. Von Ulm aus fährt man Richtung Norden; über Beimerstetten erreicht man das Lonetal.

Ein Naturpanorama begleitet den Fahrradfahrer auf dem Weg zu den Fundstätten Bockstein und Hohlenstein-Stadel und endet schließlich am Vogelherd. Dieser ist Teil des Archäoparks Vogelherd bei Niederstotzingen, in dem man das Leben der Eiszeitmenschen an Themenplätzen entdecken kann.

In beide Richtungen fahrbar

Die Tour führt auf bestehenden Radwegen und kann in beide Richtungen befahren werden. An- und Abreise ist über die Bahnhöfe Schelklingen, Blaubeuren oder Niederstotzingen möglich. Ulm eignet sich vor allem als Ausgangspunkt für Besucher, die nur eines der beiden Täler erradeln möchten.

Der Eiszeittäler-Radweg ist ein Produkt der Arbeitsgemeinschaft Weltkultursprung und ist entstanden in der Zusammenarbeit des Landkreises Heidenheim, der Stadt Ulm und des Alb-Donau-Kreises. Landrat Heiner Scheffold, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Weltkultursprung, eröffnet den neuen Eiszeittäler-Radweg am Donnerstag, 12. September, am Hohle Fels.