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Fotoausstellung

Fotoausstellung in Schelklingen setzt Welterbestätten in Szene

Schelklingen / Lesedauer: 2 min

Fotograf Günther Bayerl zeigt in einer Ausstellung 42 Bilder im HGS3 in Schelklingen
Veröffentlicht:22.05.2018, 19:46

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42 Bauten, Artefakte und Naturlandschaften hat die Unesco in Deutschland mit dem Prädikat „Welterbe“ geadelt. Der Neu-Ulmer Günther Bayerl hat sie alle fotografiert und zusammen mit Florian Heine in einem Bildband „Welterbe“ kürzlich herausgebracht. Die Bilder aus diesem Bildband hat Ute Krey in ihrem Hotel HGS3 in Schelklingen ausgestellt.

Bayerl hat bei der Ausstellungseröffnung erklärt, wie und wann und unter welchen Umständen er die Aufnahmen gemacht hat. „Es war nicht immer einfach, eine Genehmigung zu bekommen“, sagte er, manchmal war diese sogar recht teuer zu bezahlen. Das Titelbild des Buches, die Hamburger Speicherstadt, konnte er nur im Regen fotografieren, Wetter und Zeitrahmen ließen nichts anderes zu. So ist ein Bild mit für Hamburg typischer Stimmung entstanden.

„Ich bin kein Studiofotograf“, stellte Bayerl, der in Ulm „digitale Medien“ studiert hat, bei der Vernissage klar. Er mache seine Bilder vor Ort, Kamera und Drucker genügten ihm als Ausrüstung. „Die Ausstellung im Hotel ist eine Zeitreise von den Urzeiten bis in die Moderne, eine Mischung von dem, was ich am liebsten fotografieren mag, Architektur und Landschaft“, sagte Bayerl beim Rundgang mit Gästen. Die Pfahlbauten in Unteruhldingen hat er ebenso fotografiert wie ein Treppenhaus von Le Corbusier in der Weißenhofsiedlung in Stuttgart.

Sechs der deutschen Welterbestätten befinden sich in Baden-Württemberg, die Aufnahmen von den Höhlen, der Sirgensteinhöhle im Aachtal und der Vogelherdhöhle im Lonetal sind dem Fotokünstler besonders gut gelungen, fanden die Besucher der Vernissage. Die Klosterinsel Reichenau sowie das Kloster Maulbronn, einmal als Gesamtbild und einmal das Chorgestühl, kommen auf Bayerls Werken besonders stark heraus.

Im Kölner Dom durfte er nicht fotografieren, dafür hat Bayerl die Kuppel vom Aachener Dom gewählt – sein Bild ein Kunstwerk an sich. Alle Fotografien verkauft Bayerl auch einzeln an Interessenten.

„Die Ausstellung ist an allen sieben Tagen der Woche zwischen neun und 21 Uhr zu besichtigen, Besucher sollten sich an der Rezeption anmelden“, bat Ute Krey.