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Geopark

Experten tauschen sich über die Höhlen-Saison aus

Schelklingen / Lesedauer: 2 min

Rege Diskussion der Aktiven der zwölf Schauhöhlen des Geoparks im Rittersaal des Stadtmuseums Schelklingen
Veröffentlicht:07.10.2019, 17:28

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Wie viele Menschen besuchen jährlich die Höhlen des Unesco Geoparks Schwäbische Alb, wie geht es mit der Beleuchtung weiter und wie können die überwinterten Fledermäuse noch besser geschützt werden? Diese und viele weitere Fragen standen am vergangen Freitag in Schelklingen im Zentrum. Beim sogenannten Schauhöhlentreffen haben sich Experten der jeweiligen Örtlichkeiten über die bald endende Saison unterhalten.

Reger Austausch

Auch in diesem Jahr stand bei der Zusammenkunft, organisiert durch den Geopark, der Austausch der Aktiven in den zwölf Schauhöhlen und dem Schaubergwerk der Schwäbischen Alb , Tiefer Stollen in Braunenberg bei Aalen-Wasseralfingen. Gastgeber für das Treffen war die Museumsgesellschaft Schelklingen mit ihrem Aushängeschild Hohle Fels. Dr. Siegfried Roth, Geschäftsführer des Geoparks, und Reiner Blumentritt, Vorsitzender der Museumsgesellschaft, begrüßten die Gäste im Rittersaal des Stadtmuseums Schelklingen. Geologin Iris Bohnacker vom Geopark führte durch das dreistündige Programm.

Im Mittelpunkt stand ein reger Austausch zu Fragen des Alltagsbetriebes in den Schauhöhlen. Dieser reichte von der Entwicklung der Besucherzahlen über die Erneuerung der Beleuchtung in den Höhlen bis zu Fragen des Fledermausschutzes. Zu diesem Punkt berichteten die Aktiven von meist abnehmenden Zahlen überwinternder Fledermäuse, wohl eine Folge des Insektensterbens. Auch der Klimawandel macht sich laut den Berichtenden bemerkbar. Es wird wärmer und trockener in den Höhlen.

Kinderh-Höhlenkarte geplant

Zum Abschluss des Austausches brachten die Anwesenden das Projekt „Kinder-Höhlenkarte“ auf den Weg, welches sich ab 2020 vor allem an die jungen Höhlenbesucher wenden wird. Abgerundet wurde das Schauhöhlentreffen durch ein gemeinsames Mittagessen im Sportheim Schelklingen auf Einladung der Museumsgesellschaft und einen Besuch im Hohle Fels.