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Orgelklang

Saxofon- und Orgelklänge in Rottenacker

Rottenacker / Lesedauer: 2 min

Christian Segmehl und Ludwig Kibler spielen Zeitgenössisches und Klassisches in der St. Wolfgang-Kirche
Veröffentlicht:01.01.2018, 17:33

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Seit fast 20 Jahren geben die beiden Musiker Christian Segmehl und Ludwig Kibler zwischen den Jahren ihre traditionellen Weihnachtskonzerte und wieder war die St. Wolfgang-Kirche in Rottenacker eine Station der Konzertreihe. Rund 150 Zuhörer sind am Samstagabend gekommen, um klassische Werke und zeitgenössische Kompositionen für Saxofon und Orgel zu hören.

Christian Segmehl stammt aus Schemmerhofen, hat klassisches Saxofon studiert, war als Dozent an Musikhochschulen tätig und ist als freischaffender Künstler mit verschiedenen Kammermusikensembles und Symphonieorchestern unterwegs. Ludwig Kibler ist seit 1984 Organist in Unteressendorf und leitet den dortigen Kirchenchor. Als Pianist begleitet er Sänger, Instrumentalisten und Chöre, außerdem beschäftigt er sich bevorzugt mit Kammermusik und leitet verschiedene Orchester.

Zu ihren jährlichen Konzerten, die sie auch im Käppele in Schemmerhofen geben, wählen die beiden Musiker regelmäßig Werke für Orgel und Saxofon aus, mit denen sich die Klangvielfalt und der Variantenreichtum ihrer Instrumente zum Ausdruck bringen lassen. Auf dem Sopransaxofon und mit dem Stück „Vocalise“ des zeitgenössischen, kanadischen Komponisten Denis Bédard eröffnete Christian Segmehl das Konzert. An der Orgel der Wolfgang-Kirche interpretierte Ludwig Kibler später die „Pastorale“ von Alexandre Guilmant. Aus Georg Friedrich Händels „Sonate F-Dur“ hörten die Konzertbesucher mehrere Sätze, gefolgt von „Gabriel’s Oboe“ aus dem Film „The Mission“, zu dem Ennio Morricone die Filmmusik schrieb. Zur „Sonate III“ wiederum aus der Feder des Kanadiers Denis Bédard griff Segmehl zum Altsaxofon, auf dem er auch „Pavane“ des Zeitgenossen Enjott Schneider und „Nessun Dorma“, die Arie des Prinzen Kalaf aus der Puccini-Oper „Turandot“, spielte.

Langer Applaus am Ende

Mit dem „Winter“ aus Antonio Vivaldis bekanntem Konzertzyklus „Die vier Jahreszeiten“ ging das rund einstündige Konzert nach langem Schlussapplaus der Besucher zuende.

Am 24. und 25. Februar wird Christian Segmehl im Ulmer Stadthaus und der Biberacher Gigelberghalle unter dem Motto „Romantische Rhapsodie“ zusammen mit den Iller-Sinfonikern zu hören sein. Auf dem Programm stehen die „Rhapsodie für Alt-Saxofon und Orchester“ von André Waignein und weitere Werke aus der Früh- und Spätromantik.