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Landcafé

Martina Dommer macht aus ihrem süßen Hobby jetzt einen Beruf

Rottenacker / Lesedauer: 3 min

Martina Dommer macht aus ihrem süßen Hobby jetzt einen Beruf
Veröffentlicht:13.07.2010, 20:30

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- Martina Dommer macht ihr Hobby zum Beruf. Am letzten Juli-Wochenende eröffnet die Rottenackerin am Rand des örtlichen Industriegebiets das „Landcafé Dommer“. In ihm will die Kuchenbäckerin ihren Gästen Kuchen, Torten und sogar Pralinen auftischen. Alles frisch, „und garantiert mit Liebe zubereitet“. Die Familie packt mit an.

Das vergangene halbe Jahr war Stress pur, erzählt Martina Dommer. Positiver Stress allerdings, denn mit dem „Landcafé Dommer“, am letzten Zipfel des Rottenacker Industriegebiets gelegen mit schönem Blick auf Felder und Wiesen, erfüllt sich Martina Dommer einen Lebenstraum. „Ich hab‘ schon immer viel gebacken, für Freunde und Bekannte. Und da dachte ich: Wieso nicht einfach ein Café aufmachen?“, erzählt die Mutter eines Sohnes und von vier Töchtern.

Doch einfach, das sagt sich so leicht: Parallel zu den Vorbereitungen der Café-Eröffnung hat Martina Dommer den Abschluss zur Hauswirtschafterin absolviert. Dann die Umbauten: Dort, wo die Rottenackerin ab Ende des Monats ihre Gäste bewirtet, waren noch vor kurzem die Pferde ihres Mannes, einem Schmid, untergebracht. Doch schon jetzt erstrahlt das Gebäude – innen wie außen – in warmen, hellen Farbtönen. Auf rund 120 Quadratmetern wird sich das Café erstrecken, zudem gibt’s eine Terrasse und im Caféraum ein großes Sofa. „Unsere Gäste sollen es gemütlich haben“, sagt Martina Dommer. Der Umbau des holzvertäfelten Gebäudes ist fast abgeschossen, was mutmaßlich daran liegt, dass die ganze Familie mit anpackt. Die Männer werkeln draußen, die Damen kümmern sich ums Café-Konzept. Das Landcafé ist ein Familienprojekt.

Tochter Katharina wird Martina Dommer in der Backstube, die sich im Keller des benachbarten Dommerschen Wohnhauses befindet, sowie beim Bedienen helfen. Beim Kuchenbacken ist sie – wie ihre Mutter – ganz in ihrem Element. „Für meinen Abijahrgang hab ich eine Abiturtorte gebacken“, sagt Katharina.

Neben anspruchsvollen, selteneren Torten und Kuchen wollen Dommers ihren Gästen auch Klassiker wie Schwarzwälder, Frankfurter Kranz oder Sachertorte auftischen. Die süße Philosophie im Landcafé lautet aber: Weg von der Einheits-Kuchenauslage, hin zur leichten, neuen und überraschenden Süßspeisen-Küche. „Später wollen wir auch Pralinen anbieten“, sagt Martina Dommer.

Mehr als 100 Cafés besucht

Um sich einen Überblick über die aktuelle Kuchenlandschaft zu verschaffen, haben Dommers mehr als 100 Cafés in der Region besucht und die Karten verglichen. Ihr Ergebnis: „Bei vielen war der Service nicht so gut. Es gab auch Kuchen, die waren schonTage alt“, erinnert sich Martina Dommer. So etwas komme ihr nicht in die Tüte: „Wir machen unsere Kuchen jeden Tag frisch und verwenden einwandfreie Zutaten“, sagt Martina Dommer, deren Eltern früher das „Rössle“ in Sontheim betrieben. „Wenn ich sehe, den Leuten hat es geschmeckt, dann gibt es nichts Schöneres für mich“, sagt die Kuchenspezialistin, die nur kurz überlegen muss auf die Frage, wie viele Kuchen sie aus dem Steggreif backen könne. „30 werden es schon sein. Aber jeder einzelne ist mit Liebe gemacht.“