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Bauplatz

Hier entstehen 30 neue Bauplätze

Rottenacker / Lesedauer: 3 min

Nachfrage nach Bauland ist hoch – Beschleunigtes Verfahren
Veröffentlicht:24.05.2019, 18:21

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Mit dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Schwärze“ hat der Gemeinderat in Rottenacker am Donnerstagabend den Weg frei gemacht, um rund 30 neue Bauplätze erschließen zu können. Der Gemeinde stünden keine gemeindeeigenen Bauplätze mehr zur Verfügung und die Nachfrage nach Bauland sei nach wie vor groß, betonte Bürgermeister Karl Hauler.

Deshalb hat die Gemeinde am nordwestlichen Ortsrand mehrere Grundstücke mit einer Gesamtfläche von knapp 30 Hektar gekauft. In Verlängerung des Baugebiets „Leimenbühl“ sollen hier rund 30 Bauplätze erschlossen werden.

Der Gemeinderat Rottenacker hat bei seiner Sitzung 30 neue Bauplätze beschlossen.

„Üblicherweise liegen neue Baugebiete am Ortsrand“, sagte Hauler und betonte, dass insbesondere für junge, ortsansässige Familien die Baumöglichkeiten geschaffen werden sollen. Momentan liegen mehrere Nachfragen im Rathaus vor. Mit dem Bebauungsplan „Kirchhofrain“ sei in der Verlängerung der Blumenstraße ein weiteres Baugebiet auf den Weg gebracht, sagte der Bürgermeister. „Damit stehen uns für die kommenden Jahre rund 60 Bauplätze zur Verfügung“, so Hauler.

Innenstadtentwicklung nicht aus den Augen verlieren

Auch die sogenannte Innenentwicklung der Gemeinde werde „mit derzeit drei Projekten nicht aus den Augen verloren“, sagte der Bürgermeister. Auf die entsprechende Frage aus dem Gremium erklärte Hauler, dass zunächst beide Bebauungspläne, „Schwärze“ und „Kirchhofrain“, bis zur Planreife fortgeführt werden. „Dann muss der Gemeinderat entscheiden, welches Gebiet im ersten Schritt erschlossen wird“.

Da der Bebauungsplan „Schwärze“ im sogenannten „beschleunigten Verfahren“ gemacht wird, geht Hauler davon aus, dass hier bereits im Herbst 2020 gebaut werden könnte. In der Hauffstraße plant ein Investor den Bau eines Mehrfamilienhauses mit sechs Wohnungen.

Der Investor wird die Planung jetzt anpassen und einen neuen Bauantrag einreichen

Bürgermeister Karl Hauler

Der Bauantrag stand am Donnerstag auf der Tagesordnung des Gemeinderats, wurde aber vom Bauträger kurzfristig zurückgezogen. Die in Rottenacker festgelegte Traufhöhe von 4,50 Meter war an einigen Stellen des Gebäudes überschritten. „Der Investor wird die Planung jetzt anpassen und einen neuen Bauantrag einreichen“, so Bürgermeister Hauler.

Außerdem, so der Schultes, habe der Investor versichert, dass durch den Ausbau des obersten Stockwerks kein zusätzliches Vollgeschoss entstehe. „Wir begrüßen, dass auf diesem großen Grundstück gebaut und damit nachverdichtet wird“, sagte Hauler. Einverstanden waren die Räte mit dem Abbruch und Neubau einer Lagerhalle in der Ehingerstraße sowie mit der Erweiterung einer Lagerhalle in der Grundlerstraße.

Zweckverband beitreten

Der „Abwasserzweckverband Raum Munderkingen“ will dem „Zweckverband Klärschlammverwertung Steinhäule“ beitreten. Seit Jahren würde der Klärschlamm aus den Abwässern der VG Munderkingen dort entsorgt, erklärte Hauler, nun müsse Phosphat aus dem Klärschlamm rückgewonnen werden. Zur dazu nötigen Neugründung biete der Zweckverband eine Beteiligung an.

„Der Beitritt zum Zweckverband ist alternativlos, wir sind froh, den Klärschlamm dort entsorgen zu können“, sagte Hauler. Nachdem der „Abwasserzweckverband Raum Munderkingen“ dem Beitritt bereits zugestimmt hat, stimmten am Donnerstag auch die Rottenacker Gemeinderäte zu.

Für die Neumöbilierung der Grundschule sowie den Einbau einer Küche wurden jetzt Angebote abgegeben. Für die Küche sieht die Planung 11.900 Euro vor. Das günstigste Küchenangebot kostet 7455 Euro. Für die neuen Möbel der Grundschule sind 40.460 Euro eingeplant, hier liegt der günstigste Angebotspreis bei 38 870 Euro. Die Gemeinderäte waren damit einverstanden, dass Bürgermeister Hauler die Aufträge an die günstigsten Bieterfirmen vergibt, sobald die eingegangenen Angebot geprüft sind.