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Rathausraum

Neues Konzept für Öpfinger Rathausräume

Öpfingen / Lesedauer: 3 min

Amtszimmer und Toiletten sollen modernisiert werden – Kostenschätzung bei 93 000 Euro
Veröffentlicht:18.04.2018, 17:33

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Im „Unteren Schloss“ in Öpfingen ist Einiges in die Jahre gekommen. Deshalb plant die Verwaltung, die Amtszimmer zu sanieren und die Toiletten zu modernisieren. Architekt Michael Hamm aus Ehingen stellte am Dienstagabend den ersten groben Entwurf für die Umbauten vor. Die Kosten für das gesamte Projekt belaufen sich nach ersten Schätzungen auf rund 93 000 Euro. Die Mitglieder des Gemeinderats stimmten einstimmig für die Erneuerung. Erste Maßnahmen sind schon in diesem Jahr geplant.

Bereits 2018 soll die ehemalige Poststelle zu einem weiteren Amtszimmer umgebaut werden. Dafür veranschlagt Hamm rund 16 000 Euro. Die Summe beinhaltet sowohl die baulichen Maßnahmen, als auch die Ausstattung. „Wichtig ist, dass das neue Amtszimmer einen vollwertigen Arbeitsplatz für unsere zukünftigen Auszubildenden bietet“, sagte Bürgermeister Andreas Braun . Zudem bestehe weiterer Platzbedarf, da die Verwaltung durch interne Umstrukturierungen eine neue 50-Prozent-Stelle schaffe und für diese ein weiterer Arbeitsplatz benötigt werde.

Beim Umbau muss der mittlerweile sehr marode Parkettboden erneuert werden. Der Boden hat in der Vergangenheit durch mehrere Wasserrohrbrüche gelitten. Außerdem soll die Decke durch eine Rasterplatten-Decke ersetzt werden. Das soll für eine bessere Akustik und einen leichteren Zugang zu den Wasserleitungen gewährleisten. Dieser Deckenumbau ist für alle Räume auf der Nordseite des Rathausflures geplant. Die Ausschreibung für den Poststellenumbau soll schnellstmöglich erfolgen.

Im kommenden Jahr soll die Sanierung der bisherigen Amtszimmer folgen. Für rund 10 000 Euro sollen die rund 100 Quadratmeter Parkettboden abgeschliffen und neu versiegelt werden. Zusätzlich sollen die Türen Glaselemente erhalten oder gleich ganz durch Glastüren ersetzt werden. Dadurch kommen noch weitere 2000 Euro an Kosten hinzu. „Wir wollen den Bürgern damit mehr Offenheit zeigen und außerdem können sie sehen, ob das Amtszimmer mit einem anderen Kunden belegt ist oder nicht“, so Braun. Der Rat fand bei diesem Punkt sowohl Argumente für reine Glastüren als auch für Holztüren mit Glaselementen. Die Optik spreche für die eine Variante, der Datenschutz für die andere. Eine endgültige Entscheidung, welche Lösung für die Türen gewählt wird, will der Rat zu einem späteren Zeitpunkt treffen, wenn die rechtlichen Vorgaben genauer geklärt sind.

Toilettenumbau wird teuer

Der teuerste Projektbaustein, der Umbau der Toiletten mit dem damit verbundenen Umzug der Teeküche, schlägt mit geschätzten 32 500 Euro zu Buche, wobei rund 27 000 Euro auf die Toiletten entfallen. Mit dem Umbau wird eine klare Trennung zwischen Herren- und Damen-WC gewährleisten und eine der Örtlichkeiten für behinderte Mitbürger nutzbar gemacht.

„Ich befürworte den Umbau, aber sind 27 000 Euro für ein neues WC nicht etwas heftig?“, fragte Gemeinderatsmitglied Wolfgang Reitmayer. Architekt Hamm entgegnete, dass die Kosten vor allem durch den behindertengerechten Umbau in die Höhe getrieben würden. Zudem müsse „alles rausgerissen und neu gemacht werden“. Mit Fliesenarbeiten und den kompletten Installationen sei der Preis dafür absolut im Rahmen, da der Aufwand zweifellos erheblich sei. Der Umzug der Teeküche gestaltet sich indes unproblematisch, weil am neuen Standort in der Registratur bereits entsprechende Wasser- und Abwassseranschlüsse vorhanden sind. Die Kosten für den Architekten belaufen sich auf rund 11 000 Euro.

Um etwaige Kostensteigerungen aufzufangen, sei außerdem in der Kostenschätzung für das Gesamtprojekt ein gewisser Puffer eingeplant. Nach dem die Amtsräume modernisiert worden sind, soll irgendwann der Ratssaal in Sachen Beleuchtung und Beamer auf einen besseren technischen Stand gebracht werden.