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Oberstufenniveau

MV Öpfingen musiziert auf Oberstufenniveau

Öpfingen / Lesedauer: 2 min

Helmut Kassner macht seine Sache hervorragend und präsentiert Christoph Böllinger als Spitzentrompeter
Veröffentlicht:02.01.2018, 15:07

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Weitgehend auf Oberstufenniveau hat sich das Weihnachtskonzert des Musikvereins Öpfingen am Stefanstag abgespielt. Sowohl das große Blasorchester wie auch die Gemeinschaftsjugendkapelle Oberdischingen-Öpfingen beeindruckten in der gesteckt voll besetzten Mehrzweckhalle mit Vorträgen in diesem Schwierigkeitsgrad.

Intonations- und rhythmussicher eröffneten die MVÖ-Smarties unter der Leitung von Lukas Andelfinger zur Freude das Publikums den Konzertabend und spielten , geführt von ihrem zweiten Dirigenten Christoph Böllinger, den Soultitel „I Will Follow Him“ als Zugabe.

Keine Probleme im Schwierigkeitsgrad Oberstufe hatte die zuerst von Lukas Andelfinger dirigierte Gemeinschaftsjugendkapelle beim „Tanz der Vampire“. Starken Applaus löste das ebenfalls anspruchsvolle Stück „The Witch and the Saint“ unter der Leitung von Thomas Fritsch aus. Als talentierte Sänger präsentierten sich Lukas Huber und Nina Krenzer bei der Zugabe „We Wish You a Merry Christmas“.

„Ich bin ein ganz einfacher Mensch, der sich bemüht, seine Arbeit gut zu machen“, äußerte sich Helmut Kassner , der erste Flügelhornist von Ernst Hutter & die Egerländer Musikanten, vor sieben Jahren in einem Zeitungsinterview. Wie gut er seine Arbeit macht, weiß man beim Musikverein Öpfingen seit einigen Jahren. Innerhalb kurzer Zeit hat er die leistungsfähigen Musiker zu einem Oberstufenorchester geformt und als solches am Dienstag erfolgreich präsentiert.

Mit der für professionelle Orchester geschriebene Ouvertüre zur Operette „Leichte Kavallerie“ von Franz von Suppè imponierte das von Helmut Kassner souverän geführte Orchester gleich zu Beginn seiner Vortragsfolge. Einen begeisternden Stimmungshöhepunkt stellte „Silberfäden“ (Thema mit Variationen für Solotrompete & Blasorchester) von Hart Pease Danks im Arrangement von Siegfried Somma dar. Eine fantastische Spitzenleistung mit strahlend klarem Ton und virtuoser Fingerfertigkeit lieferte dabei der junge Trompeter Christoph Böllinger ab. Den jubelnden Applaus des enorm beeindruckten Publikums quittierte er mit dem Finale als Wiederholung. Eine äußerst sorgfältig ausgearbeitet sinfonische Dichtung vernahmen die Zuhörer in einer Suite mit den schönsten Melodien der von Karel Svoboda komponierten Filmmusik zu „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“.

Mit dem beschwingten Marsch „Start frei“ von Bohuslav Leopold setzte das Blasorchester das Konzert fort und legte nach den Ehrungen lang gedienter Musiker die elegante Polka „Gablonzer Perlen“ von Antonin Borovicka auf. Noch einmal Oberstufenleistung war gefordert bei der Musik von John Barry zu „James Bond 007“. „Ich wollte nie erwachsen sein“, ließen sich Anna Andelfinger und Thomas Fritsch als Sänger von Peter Maffays Lied "Nessaja“ vernehmen. „Seine Fröhlichkeit ist ansteckend“, sagte Kai Dolpp über Helmut Kassners Wirkung. Dieser ließ mit „Petersburger Schlittenfahrt“ von Richard Eilenberg und einem Weihnachtslieder-Potpourri zwei Zugaben folgen.