StartseiteRegionalRegion Ulm/Alb-DonauÖpfingenGrundstein für das neue Probelokal ist gelegt

Probelokal

Grundstein für das neue Probelokal ist gelegt

Öpfingen / Lesedauer: 2 min

Der Liederkranz Öpfingen investiert in ein neues Vereinsheim und erhält dafür hohe Förderungen
Veröffentlicht:11.05.2018, 19:23

Artikel teilen:

Während andere Chöre und Gesangsvereine in der Region über ihre Auflösung nachdenken müssen, hat der Liederkranz in Öpfingen mit dem Bau eines Probelokals begonnen. Gemeinsam mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Manuel Hagel und Bürgermeister Andreas Braun haben die Sänger am Freitagnachmittag den Grundstein für ihr Bauvorhaben gelegt.

„Wir sind mit 130 Mitgliedern und mehr als 50 aktiven Sängern im Alter zwischen 17 und 81 Jahren ein Gesangverein, der überleben wird“, sagte die Vize-Vorsitzende des Liederkranzes Karin Gerdes. Vor rund zwei Jahren kam im Chor die Idee auf, ein eigenes Probelokal zu bauen. Rund ein Jahr dauerte die Planung und vor Kurzem konnte bereits mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Hinter der Öpfinger Mehrzweckhalle soll auf Gemeindegrund ein rund 185 Quadratmeter großes Gebäude mit Proberaum, Büro, Stuhl- und Tischlager, Archiv und Sanitäranlagen entstehen, das einen direkten Zugang zur Bühne der benachbarten Halle bekommen wird. Die Bauleitung hat Sänger Rudi Niederer übernommen. Der stiftete auch den Grundstein, der am Freitag „gelegt“ wurde. Durch die Verbindung zur Halle entstehe „quasi ein Mehrzweckraum“, der vielen Öpfingern zu Gute komme, sagte Bürgermeister Andreas Braun.

„Ehrenamt ist unbezahlt, aber unbezahlbar“, betonte Manuel Hagel. Die künftige „gute Stube“ des Liederkranzes sei ein Symbol für gutes Miteinander in der Region und ihren Vereinen, so Hagel. „Diese Kultur des Miteinander stiftet Heimat und Identität. Ohne Vereine, wie den Öpfinger Liederkranz, wäre unsere Region um vieles ärmer“, so der Landespolitiker. Aus diesem Grund sei das Bauprojekt in das ELR-Förderprogramm aufgenommen worden und werde daraus bezuschusst.

Rund 280 000 Euro soll das Probelokal kosten. Nach Abzug der Zuschüsse der Gemeinde und aus dem ELR-Programm, wird der Verein rund 50 000 Euro an Eigenleistungen und 50 000 Euro an Finanzmitteln einbringen. „Dafür haben wir in den vergangenen Jahren auch gespart“, betonte Rudi Niederer. Rund ein Jahr Bauzeit haben sich die Sängerinnen und Sänger vorgenommen. „Im kommenden Frühjahr wollen wir einziehen“, sagte die Vize-Vorsitzende Karin Gerdes.