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Breitbandausbau

Höhe Zuschüsse für den Ausbau des schnellen Internets

Oberstadion / Lesedauer: 2 min

633 000 Euro Förderung erhält die Gemeinde Oberstadion zur Verbesserung der Internet-Versorgung
Veröffentlicht:22.12.2017, 17:01

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„Ohne dieses Geld wäre das nicht zu stemmen“, sagt Oberstadions Bürgermeister Kevin Wiest und meint damit den Breitbandausbau in der Winkelgemeinde sowie ihren Teilorten. Seit einigen Monaten verlegt „Erdgas Südwest“ im Winkel Gasleitungen.

Im Rahmen der sogenannten Mitverlegung werden in Oberstadion, wie in anderen Gemeinden, gleichzeitig Leerrohre für Glasfaserkabel eingebaut, um das Dorf und seine Teilorte ans schnelle Internet anschließen zu können. „Für den Breitband-Ausbau fallen insgesamt Kosten in Höhe von rund einer Million Euro an“, sagt Kevin Wiest. „Ein Betrag, der in unserem Haushalt nicht zu finanzieren wäre.“

Deshalb hat der Schultes Zuschussanträge gestellt und positive Nachrichten bekommen. Aus dem Ausgleichstock wurde ein Zuschuss zum Breitbandausbau in Höhe von 200 000 Euro bewilligt und vor Kurzem flatterte ein Schreiben von Innen- und Digitalisierungsminister Thomas Strobl ins Oberstadioner Rathaus. „Darin wird uns aus dem VwV-Breitband-Bauprogramm des Landes eine Fachförderung von 433 000 Euro zugesagt“, so Wiest. „Das sind Super-Zuschüsse, die deutlich zeigen, dass unsere Landesregierung viel Geld in den Breitbandausbau steckt und damit den ländlichen Raum enorm stärkt. Dafür herzlichen Dank“, sagt der Bürgermeister. Besonders betont der Oberstadioner Schultes „die enorme Unterstützung in dieser Sache“ durch den Landtagsabgeordneten Manuel Hagel und das Alb-Donau-Landratsamt.

Momentan wird in Oberstadion die Haupttrasse von Moosbeuren bis Rettighofen verlegt. „Im Frühjahr geht’s mit den Hausanschlüssen weiter und gleichzeitig wird mit dem Bau der Trassen in Mundeldingen und Hundersingen begonnen“, sagt Wiest. Wenn alles zeitgerecht klappe, sollen die Gasleitung und damit die Glasfaserkabel für das schnelle Internet 2018 verlegt sein, so der Bürgermeister. „Ich bin für die hohen Zuschüsse extrem dankbar. Aber die Restfinanzierung wird für uns trotzdem ein echter Kraftakt und eine Belastung für den Gemeindehaushalt“, betont Kevin Wiest.

Der „größte Brocken“ müsse im Haushalt des Jahres 2018 finanziert werden, den der Gemeinderat im Januar verabschieden wird.