Einsatzstunde

DRK leistet 5800 Einsatzstunden

Oberstadion / Lesedauer: 3 min

Zahl der Blutspender ist im vergangenen Vereinsjahr zurückgegangen
Veröffentlicht:12.04.2018, 18:53

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„Viele Mosaiksteine tragen zum guten Ruf des Oberstadioner DRK-Ortsverein bei. Ich bin beeindruckt, was hier geleistet wird“, sagte Claudia Steinhauer am Mittwochabend bei der Hauptversammlung des Ortsvereins des Deutschen Roten Kreuzes im Oberstadioner Haus der Vereine. Zuvor hatten die Verantwortlichen ihre Berichte abgeliefert.

Oberstadions Bürgermeister und Vorsitzender des DRK-Ortsvereins, Kevin Wiest , dankte der „Rotkreuz-Familie“ für ihren „überdurchschnittlichen, ehrenamtlichen Einsatz“. „Was ihr der Gesellschaft gebt, lässt sich nicht in Worte fassen. Ich freue mich, ein Teil der Familie sein zu dürfen“, sagte Wiest, der im vergangenen Jahr den Vorsitz von Bruno Fiderer übernommen hatte.

Bereitschaftsleiter Jürgen Fiderer nannte Zahlen. Die elf Freiwilligen der Ersthelfergruppe wurden im vergangenen Jahr zu 100 Einsätzen alarmiert, darunter elf Verkehrsunfälle, 13 chirurgische und 54 internistische Notfälle. Hinzu kamen 23 Einsätze, zu denen die Oberstadioner mit ihrem Rettungsfahrzeug als Unterstützung gerufen wurden. Zu den drei Blutspendeterminen in der Oberstadioner Mehrzweckhalle kamen insgesamt 662 Spender, darunter 35 Erstspender. „Auch wir spüren jetzt den bundesweiten Abwärtstrend der geleisteten Blutspenden“, sagte Fiderer. Im Vorjahr konnten in Oberstadion noch 695 Blutspenden gesammelt werden. Der Bereitschaftsleiter appellierte an die Rotkreuz-Mitglieder „massiv Werbung für die dringend notwendigen Blutspenden“ zu machen.

Sechs Fortbildungen im Katastrophenschutz, zwei Einsätze des Notfall-Nachsorgediensts, 16 Gruppenabende und Wachdienste bei 16 Veranstaltungen in der Region nannte Fiderer als weitere Aktivitäten des Ortsvereins. „Außerdem bieten wir seit vergangenem Jahr in der Oberstadioner Schule eine Erste-Hilfe-AG an“, sagte der Bereitschaftsleiter. „Insgesamt“, so Fiderer, „haben die 48 Helfer der Bereitschaft im vergangenen Jahr mehr als 5800 Stunden im Zeichen der Menschlichkeit geleistet“.

Neues Einsatzfahrzeug

Schriftführerin Susanne Wiedmann nannte die „geselligen Aktivitäten“ des Ortsvereins und spannte den Bogen vom traditionellen Seniorennachmittag am Palmsonntag über die Familienwanderung bis zur Jahresabschlussfeier. „Ein besonderer Höhepunkt war unsere 50-Jahr-Feier mit der Weihe unseres neuen Mannschaftstransportwagens“, so Wiedmann. Der MTW sei besonders wichtig, um das „quantitativ und qualitativ große Helferpotential“ zeitgerecht zu den Einsatzstellen transportieren zu können. Rund 33 500 Euro kostete das neue Einsatzfahrzeug, meldete Kassiererin Monika Demmelmaier. Den Ausgaben des Ortsvereins in Höhe von rund 58 800 Euro standen im vergangenen Jahr Einnahmen von knapp 57 750 Euro gegenüber. Sozialhelferin Vroni Fiderer berichtete von 21 Seniorentreffen an denen regelmäßig 14 Senioren aus dem Winkel teilnahmen. Auch Seniorenfasnet, Maiandacht, ein Grillfest, die Adventsbesinnung und vor allem der viertägige Jahresausflug gehören zum festen Programm der Seniorengruppe. Zudem haben sich rund 40 Senioren im vergangenen Jahr in zwei Gruppen 39 Mal zur Seniorengymnastik getroffen und sind mit ihren Tänzen mehrfach öffentlich aufgetreten. Zwölf Kinder und Jugendliche im Alter zwischen neun und 15 Jahren gehören dem Oberstadioner Jugendrotkreuz an, meldete Christoph Schrodi. Bei 21 Gruppenabenden wurde Erste Hilfe geübt, aber auch gespielt, gegrillt und das Thermalbad besucht.

„Ich danke dem DRK für seinen wichtigen Dienst an der Gesellschaft“, sagte Uwe Handgrätinger, Bürgermeister von Unterstadion und Grundsheim. Im Namen der Feuerwehren in der Region dankte Munderkingens Vize-Kommandant Kurt Fues für die gute Zusammenarbeit. Und Pfarrer Venatius Oforka sagte: „Ihr seid ein Geschenk für die Menschen. Wenn ihr meine Unterstützung wollt, bin ich immer gerne für Euch da“.

Mitglieder werden geehrt

Am Schluss der Versammlung ehrte Vorsitzender Kevin Wiest verdiente und langjährige Mitglieder. So erhielt Anita Fiderer für ihren 20-jährigen Dienst als Kassenprüferin ein Präsent. Die Auszeichnungsspange für 30-jährige Mitgliedschaft ging an Jochen Fiderer, Wilfried Egle wurde mit der Auszeichnungsspange für 20 Jahre ausgezeichnet. Seit zehn Jahren gehört Anita Münz dem Oberstadioner DRK an und für fünf Jahre wurde Sven Füller in Abwesenheit ausgezeichnet.