Schweinemast
Abgeordneter besucht Schweinemast in Mundeldingen
Oberstadion / Lesedauer: 2 min
Der Landtagsabgeordnete und Generalsekretär der Landes-CDU, Manuel Hagel, ist am Montag zum Gemeindebesuch in Oberstadion gewesen.
Nach einem Vier-Augen-Gespräch mit Bürgermeister Kevin Wiest im Rathaus besuchte Manuel Hagel zuerst den Osterbrunnen und die Ostereier-Ausstellung im Oberstadioner Bürgersaal. Hier lobte der Landtagsabgeordnete das ehrenamtliche Engagement der Osterbrunnen-Initiative und die gute Zusammenarbeit der Freiwilligen mit der Gemeinde.
Radler kommen und laden Akkus auf
Thema war auch die E-Bike-Tankstelle in der Oberstadioner Ortsmitte. „Wir sind immer noch eine von wenigen Gemeinden mit so einer Tankstelle für Elektrofahrräder“, betont Bürgermeister Kevin Wiest. Immer wieder beobachte er Radler, die dort die Akkus ihrer Elektrofahrräder aufladen. Es sei deutlich zu spüren, dass der Anteil der E-Biker unter den Radtouristen zunehme. Während des Osterbrunnens seien teilweise sehr viele Radler gleichzeitig im Ort. Deshalb werde die Gemeinde weitere Fahrradständer im Ortskern aufstellen müssen. „Wir wollen, dass die Touristen in unsere Gemeinde kommen, dann müssen sie auch ihre Räder geordnet abstellen können“, erklärt Kevin Wiest.
Ferkelerzeugung aufgegeben
Anschließend besuchte Manuel Hagel mit dem Bürgermeister den Schweinemastbetrieb Engst in Oberstadions Teilort Mundeldingen . Dort erfuhr der Abgeordnete, dass der Betrieb vor einigen Jahren die sogenannte Ferkelerzeugung aufgegeben hat und sich seitdem auf Schweinemast konzentriert. „Wir kaufen die Ferkel. Alle drei Wochen werden 260 geliefert“, erklärte Reinhold Engst. „In unserem ausgelagerten Stall halten wir regelmäßig zwischen 1000 und 1400 Schweine“, ergänzte sein Sohn Peter Engst.
Schlachthaus eingerichtet
Der ausgebildete Landwirtschaftsmeister hat vor Kurzem auf dem Hof ein Schlachthaus eingerichtet, um Spanferkel im Partyservice anzubieten. Angesichts des dafür notwendigen Genehmigungsverfahrens sagte Engst zu Hagel: „Da wäre unsere Empfehlung an das Landratsamt auf den dafür zuständigen Stellen keine Vegetarier einzustellen.“ Rund 82 Hektar Ackerfläche werden von den Engsts bewirtschaftet, um Weizen, Gerste und Mais als eigenes Schweinefutter zu produzieren. „Unser Mais landet nicht in Biogasanlagen, sondern in unseren Ställen“, sagte Reinhold Engst. Er wisse, dass Hauptprobleme des Maisanbaus die Fruchtfolge und der Turboanbau sei, sagte Manuel Hagel. „Der gesellschaftliche Wunsch nach regenerativen Energien ist berechtigt, aber dem steht in diesem Fall eben die Vermaisung entgegen“, so der Abgeordnete.
Nach der Besichtigung des neuen Schlachthauses und der Stallungen servierte Peter Engst den Gästen zum Abschluss Spanferkel mit Kraut und Bauernbrot. „Komplett aus eigener Produktion“, betonte der Landwirt.