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Abfallentsorgung

Abfallentsorgung in Oberdischingen wird teurer

Oberdischingen / Lesedauer: 2 min

Müllgebühr steigt für die Bürger der Gemeinde um rund ein Viertel der bisherigen Kosten – Kommendes Jahr weitere Steigerung erwartet
Veröffentlicht:09.11.2017, 15:32

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In Oberdischingen werden im kommenden Jahr die Gebühren für die Abfallentsorgung angehoben. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend beschlossen. Wie in vielen Kommunen der Region sorgen Grüngut , Altholz und Sperrmüll für Mehrkosten, die gedeckt werden müssen.

Gemeindekämmerin Verena Amann erläuterte den Ratsmitgliedern, dass Oberdischingen bereits im vergangenen Jahr einen um rund 5000 Euro höheren Verlust (geplant waren rund 5000 Euro, mittlerweile liege die Gemeinde kanpp unter 10 000 Euro) in der Abfallentsorgung eingefahren hätte, als geplant. Durch die Beibehaltung der aktuellen Gebühren würde dieser im kommenden Jahr weiter Steigen und ein noch größeres Minus verursachen. Der eingeplante Verlust in diesem Jahr belaufe sich schon auf rund 12 000 Euro. „Wir müssen erhöhen, auch wenn wir es nicht gerne tun. Wenn man die Gebühren auf den Monat umlegt, sind wir immer noch unter 10 Euro“, sagte Bürgermeister Friedrich Nägele sichtlich zerknirscht. Denn, so Nägele, würden die aktuellen Erhöhungen wohl nicht die letzten bleiben. Im Hinblick auf das Auslaufen des Entsorgungsvertrages mit dem Ehinger Unternehmen Braig im kommenden Jahr werde Oberdischingen 2019 wohl erneut nachbessern müssen. „Wenn ich die Berichte von unseren Nachbarkommunen höre und mit Kollegen spreche, höre ich was das angeht nichts Positives“, sagte Nägele. Der Vertrag laufe noch bis zum Oktober kommenden Jahres. Dann würde Oberdischingen wieder mit den Nachbarkommunen die Entsorgung ausschreiben. „Wenn wir jetzt nicht handeln, erhöhen wir nur den Verlust und die Steigerung 2019“, sagte Nägele. Mit der jetzigen Erhöhung der Müllgebühr geht Kämmerin Amann zumindest im kommenden Jahr von einer Deckung der Kostensteigerung von rund 98 Prozent aus.

„Die Müllmengen steigen in der ganzen Region deutlich an und auch bei uns ist das nicht anders“ berichtete Nägele und verwies auf Werner Kreitmeier, der als einer von drei Verantwortlichen den Betrieb des örtlichen Recyclinghofes gewährleistet. „Wir hatten lange Zeit immer zwischen 15 bis 18 Tonnen Sperrmüll pro Jahr. Mittlerweile haben wir soviel bei einer Abfuhr“, konstatierte Kreitmeier nüchtern. Woher das komme, könne auch er nur mutmaßen.

Die Gebührensätze steigen bei

20 Leerungen im Jahr wie folgt:

35-Liter-Eimer: 104 Euro

(bisher 77 Euro)

50-Liter-Eimer: 150 Euro

(110 Euro)

Müllsack 8,50 Euro (6 Euro)