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Sanierung der Munderkinger Kernstadt geht weiter

Munderkingen / Lesedauer: 3 min

Umgestaltung soll im Frühjahr 2019 beginnen – Enge Absprachen mit Anwohnern und Geschäftsleuten
Veröffentlicht:25.01.2018, 17:50

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Die Sanierung der Munderkinger Kernstadt geht weiter, darauf hat sich der Gemeinderat am Mittwoch verständigt. Umgestaltet werden soll im zweiten Bauabschnitt der Bereich der Martin- und die Donaustraße zwischen dem Café Knebel und dem Martinsbrunnen.

Rund 1,2 Millionen Euro wird die Sanierung dieses 1260 Quadratmeter großen Bereiches kosten. Davon entfallen 902 000 Euro auf den Straßenbau, 157 600 Euro auf den Kanalbau und 131000 Euro auf die Wasserleitungen. Aus dem Landessanierungsprogramm erhält die Stadt für die Maßnahme 113 000 Euro Förderung. Während der Straßenbau über den städtischen Haushalt finanziert wird, laufen die Kosten für den Kanal- und Wasserleitungsbau über die städtischen Eigenbetriebe Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Diese Kosten werden dann über die Gebühren refinanziert. „Die Kanäle in einem Teilbereich hätten sowieso dringend erneuert werden müssen, so kann das verbunden werden“, sagte Bürgermeister Michael Lohner .

Geplant ist, durch die Umgestaltung den Markt- und den Martinsbrunnen optisch miteinander zu verbinden, erklärt Planer Martin Späth. Deshalb soll das gleiche Pflaster wie auf dem Marktplatz und in der Straße verlegt werden. „Der Bereich wird dadurch barrierefrei“, betonte Bürgermeister Michael Lohner. Es soll zudem auf die Entwässerungsrinnen wie in der Marktstraße verzichtet werden, erklärte Verbandsbauamtschef Roland Kuch . Acht Parkplätze sollen nahe des Martinsbrunnens ausgewiesen werden.

Während im zweiten Bauabschnitt das gleiche Pflaster wie im ersten aufgegriffen werden sollen, wird in späteren Maßnahmen in den Zufahrten vom Unter- und vom Obertorplatz das historische Pflaster erhalten, erklärte Michael Lohner.

Bis Mitte März sollen jetzt die weiteren Vorbereitungen abgeschlossen werden, sodass dann bis Mitte Mai die Erstellung des Planentwurfes folgen kann, sagte Roland Kuch. Im Juni soll dann der Entwurfsplan beschlossen werden. Bis Mitte August werde dann der Ausführungsplan erstellt und die Umleitungsstrecken geplant. Weil diesmal die Andienung der Wohnhäuser und Geschäfte beispielsweise möglich bleiben werde, erhoffen sich Kuch und Lohner weniger Einschränkungen für die Anlieger.

Nach der Ausschreibung soll Ende November die Vergabe der Gewerke erfolgen, sodass im Frühjahr mit dem Umbau begonnen werden könne. „Wenn alles wieder so reibungslos funktioniert wie beim ersten Bauabschnitt, könnten die Arbeiten Ende Oktober abgeschlossen sein“, so Kuch.

Bürgermeister Michael Lohner war es wichtig zu betonen, dass die Planungen und Arbeiten in enger Abstimmung mit den betroffenen Anwohnern und Geschäftsleuten erfolgen werden. „Wir werden die Anlieger wieder bei einer Informationsveranstaltung informieren und Fragen beantworten. Außerdem gibt es wieder einen Jour fixe auf der Baustelle“, kündigte der Bürgermeister an.

Das Gremium war sich einig, dass die finanzielle Lage der Stadt es gerade jetzt zulässt, die Sanierung weiterzuführen. „Ich bin sicher eine moderne Optik kann auch weitere Investoren in die Stadt locken“, sagte Brigitte Schmid. Dafür könnten andere Projekte nochmal zurückgestellt werden.