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Katze

Munderkinger Volkshochschule holt „Hänsel und Gretel“ auf die Bühne

Munderkingen / Lesedauer: 2 min

Munderkinger Volkshochschule holt „Hänsel und Gretel“ auf die Bühne
Veröffentlicht:05.11.2018, 18:55

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Märchen können es in sich haben: So zum Beispiel das Märchen „Hänsel und Gretel“, in dem eine böse Stiefmutter ihre beiden Stiefkinder im Wald allein zurücklässt, in der Absicht, dass sie den Weg nach Hause nicht mehr finden. Dann möchte eine nicht weniger böse Hexe die beiden Geschwister, die sich im Wald verlaufen haben, im Backofen braten, um sie zu verspeisen.

Die Munderkinger VHS hatte das Märchen der Gebrüder Grimm für das Sonntagnachmittagsprogramm für rund 150 Personen, darunter viele Kinder, mit der Laupheimer Amateurbühne nach Munderkingen geholt. Die Laupheimer verstanden es, der Geschichte ihre Brutalität zu nehmen. So wurde das Märchen etwas abgewandelt. Die Hauskatze der Familie wachte besorgt über die beiden Kinder und wie sich gegen Ende der Geschichte herausstellte, war die Hauskatze die leibliche Mutter, die vor Jahren deshalb spurlos verschwand, weil sie von der Hexe in eine Katze verzaubert wurde. Gemeinsam mit den Zuschauern sang die Katze das Lied „Hänsel und Gretel“, das viele Kinder kannten. Zudem wurde das Publikum häufiger in die Handlung miteinbezogen. Vor der Bühne ausgelegte Matten ermöglichten vielen Kindern eine unmittelbare Nähe zur Bühne, was ihnen sichtlich Spaß bereitete.

Mit kessen Dialogen hatten die Schauspieler der Amateurbühne die Lacher auf ihrer Seite. Als die Hexe Hänsel mit Lebkuchen mästen wollte, beschwerte sich dieser mit den Worten: „Diese Ernährung wird mir langsam zu einseitig“. Am Schluss gab es das märchenhafte Happy End, aber natürlich nicht für alle. Das Vermögen der Hexe, die von Gretel in den Ofen geschubst wurde, wanderte in die Haushaltskasse der verarmten Köhlerfamilie. Und die Katze verwandelte sich wieder in die Mutter.