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Hopfenstopfen

Hopfenstopfen fürs Munderkinger Benkesbergbier

Munderkingen / Lesedauer: 2 min

300 Kisten des Bieres aus der Donaustadt werden in diesem Jahr geliefert
Veröffentlicht:15.12.2017, 18:37

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Ende September ist der Aromahopfen in Munderkinger Gärten und den städtischen Hopfenanlagen geerntet worden. Anschließend wurde er in Tettnang gezopft, getrocknet und gemahlen. Daraus sind 20 Kilogramm Hopfenpulver für das Benkesbergbier des kommenden Jahres entstanden. Am Donnerstag haben sich nun der „Benkesbergbier-Beauftragte“ Ralf Lindner, die beiden „Munderkinger Wirtschaftsführer“ Ulrich Spranz und Florian Stöhr, die Mitarbeiter des Bauhofs und einige Mitglieder der Feuerwehr im Sudhaus der Bergbrauerei zum Hopfenstopfen getroffen.

„Diese Kalthopfung ist ein wichtiger Schritt zum Benkesbergbier“, erklärte Brauereichef Ulrich Zimmermann . In den vergangenen Wochen wurde das Bier mit einer Stammwürze von 12,6 Prozent gebraut, im ersten Schritt „heiß gehopft“, auf rund null Grad gekühlt und gelagert, erfuhren die Munderkinger. „Durch die heutige zweite und kalte Hopfung mit dem Munderkinger Aromahopfen bekommt das Benkesbergbier seinen besonderen Charakter“, erklärte Braumeister Thomas Müller. „Die fruchtigen Zitrusaromen des Hopfen, aber auch die biertypischen Bitterstoffe kommen durch das Hopfen stopfen dominanter zur Geltung.“

Nach einer Zwickelprobe des „Roh-Bieres“ übernahmen die beiden Wirtschaftsführer das Hopfenstopfen und erfuhren nebenbei, dass der Begriff aus früherer Zeit stammt. „Damals wurde der Hopfen durch das Spundloch in die Holzfässer gestopft“, so Brauereichef Zimmermann. „Jetzt muss das Benkesbergbier noch eine Woche lagern, dann wird es noch vor Weihnachten abgefüllt.“

Rund 30 Hektoliter Benkesbergbier mit einem Alkoholgehalt von 5,3 Prozent werden dann in den grünen 0,33-Liter-Flaschen und in 300 Bierkisten nach Munderkingen geliefert. Dort wird es für kurze Zeit im Handel und in der Gastronomie zu haben sein. „Wahrscheinlich ist bis Aschermittwoch schon nichts mehr da“, vermutete Ralf Lindner am Donnerstag.