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Flugplatzfest

Spektakel am Himmel: Tausende feiern auf Flugplatzfest

Laichingen / Lesedauer: 2 min

Tausende feiern auf dem Flugplatzfest – Auch ein Weltmeister reiht sich ein – Verein ist zufrieden
Veröffentlicht:09.09.2018, 22:22

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Arne fliegt nicht zum ersten Mal in so einer eher etwas kleineren Maschine. Bereits beim Laichinger Flugplatzfest im vergangenen Jahr hat der Fünfjährige die Aussicht von oben genießen dürfen. Doch beim Flug am Sonntag ist etwas anders: Nicht die Mama sitzt neben ihm, sondern der Papa und die Tante. Trotzdem findet der Westerheimer: Es war „schön“.

Was er von da oben alles gesehen hat? „Schafe“, sagt Arne etwas schüchtern, aber mit einem Lächeln im Gesicht. Sein Papa fügt hinzu: „Und die Bagger von der Baustelle von Stuttgart 21 .“ „Es lohnt sich immer wieder aufs Flugplatzfest zu kommen“, wirft Arnes Tante ein.

Parkeinweiserin bekommt Lächeln geschenkt

Tausende sind auch in diesem Jahr wieder auf das Gelände des Laichinger Flugsportvereins geströmt. So viele, dass die Parkeinweiserin von den Gästen ein Lächeln geschenkt bekommt, wenn sie ihnen noch einen freien Stellplatz zuweisen kann: „Heute wird es eng“, sagt sie: „Manche freuen sich richtig.“

Auch auf dem Fest sind die Bierbänke gut belegt. Am beliebtesten sind Plätze im Schatten und mit Blick auf die Start- und Landebahn. Denn dort und vor allem darüber werden atemberaubende Kunststücke vorgeführt: Die Köpfe der Flugsportbegeisterten verfolgen fast wie beim Tennis das Spektakel am Himmel. Es geht hin und her, hoch und runter.

Unter den Flugsportlern ist auch der Modellflug-Weltmeister aus Westerheim, Marcus Hausmann, mit seinem originalgetreuen Nachbau des Doppeldeckers Stampe SV4c. Dieser steht ebenfalls auf dem Laichinger Flugplatz in einer Reihe mit anderen teilweise durchaus exklusiven Exponaten. So zum Beispiel die Hawker Hurricane MK2, ein Flugzeug der Briten aus dem Zweiten Weltkrieg. „Davon gibt es weltweit nur noch sechs Fliegende“, sagt der Laichinger Flugshow-Moderator Jochen Fließ, der die Gäste während der Vorstellungen gekonnt über das Mikrofon an seinem Fliegerwissen teilhaben lässt.

Gäste aus 200 Kilometer Umkreis

Hans-Peter Bleher, Chef des Flugsportvereins, zeigte sich von der Resonanz begeistert. „Es freut mich, dass vor allem immer wieder ein fester Stamm an Flugsportlern den Weg zu uns findet“, sagt er. Aus einem Umkreis von bis zu 200 Kilometer reisen die Flugsportler mit ihren Fliegern an. Dass das Wetter dann auch noch mitspielt, sei umso erfreulicher. Am wichtigsten ist ihm dennoch, dass bei all den spektakulären Flugeinlagen nichts passiert.