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Dresden holt sich den DM-Titel in Biberach

Biberach / Lesedauer: 3 min

Dresden holt sich den DM-Titel in Biberach
Veröffentlicht:06.05.2012, 22:45

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Der Dresdner SC bleibt in Deutschland das Maß der Dinge in der U18-Jugendspielklasse. Bei den deutschen Volleyball-Meisterschaften (DM), die am vergangenen Wochenende in Biberach ausgetragen wurden, wiederholten die Sächsinnen den Erfolg des Vorjahres und setzten sich im Finale durch einen 2:0-Erfolg gegen den SV Bad Laer die Krone auf.

Es war eine beeindruckende Kulisse in der Dollingerhalle, vor der die Finalisten aus Bad Laer und Dresden den Kampf um die Meisterschaft bestritten. Die rund 600 Zuschauer bekamen ein recht einseitiges Spiel geboten. Zu dominant waren die Dresdnerinnen, die sich vom großen Feld und der Atmosphäre in der Halle nicht beirren ließen. Druckvolle Aufschläge zwangen Bad Laer zu direkten Fehlern oder machten ein aussichtsreiches Angriffsspiel unmöglich. Insgesamt wirkte das Team gehemmt und zeigte großen Respekt vor dem Favoriten. Mit 25:10 holte der DSC sich den ersten Satz. Im zweiten Durchgang sah es zunächst so aus, als käme der Außenseiter und Überraschungsfinalist besser in die Partie. Dresden strauchelte aber nur kurz und fand schnell wieder zum eigenen Spiel. Nach dem 25:13 war die Meisterschaft zugunsten der DSC-Mädels entschieden. Die jubelten und tanzten entsrechend ausgelassen. Der dritte Platz, der nicht separat ausgespielt wurde, ging an Lohhof und Berlin.

Weitaus hochklassiger waren die beiden Halbfinals. Im wohl besten Spiel des Turniers zwangen die bärenstarken Lohhoferinnen den DSC in den Tiebreak, den sie dann aber mit 12:15 verloren geben mussten. Im zweiten Halbfinale setzte sich Bad Laer überraschend gegen die SG RPB Berlin, ebenfalls im Tiebreak, mit 15:11 durch.

An Überraschungen hatte das Turnier auch sonst einiges zu bieten. Völlig unerwartet erzielte Gastgeber Biberach bereits in der Gruppenphase den dritten Platz. Nach einem weiteren unverhofften Erfolg gegen Altdorf belegten die TG-Mädels am Ende Platz zehn.

Enttäuschte Gesichter gab es hingegen beim Schweriner SC. Mit hohen Erwartungen angereist, hatte das Team aus dem Norden das Viertelfinale zwar als Gruppenerster erreicht, unterlag dort nach einer schwachen Leistung aber dem SV Lohhof. Danach lief nicht mehr viel zusammen beim SSC, der am Ende auf Platz sieben landete.

Auch der VC Stuttgart musste eine unerwartete Niederlage im Viertelfinale einstecken. Vor allem Annahmeprobleme sorgten dort für das 0:2 gegen Bad Laer. Nach dem anschließenden Sieg gegen Potsdam kam es zur Neuauflage des Finals der Süddeutschen Meisterschaft. Das Überraschungsteam des Turniers, der TB Bad Krozingen, der als krasser Außenseiter ins Rennen gegangen war präsentierte sich in Biberach in Topform. Bereits zuvor hatte das Team aus dem Schwarzwald Schwerin bezwungen und machte auch vor dem Süddeutschen Meister keinen Halt. Satz eins ging mit 25:13 deutlich an den VCS, Satz zwei ebenso deutlich mit 25:12 an Bad Krozingen. Im Tiebreak durften die Underdogs dann aber nach 15:11 erneut jubeln und belegten damit einen hervorragenden fünften Platz im Konzert der Favoriten.