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Frauenklasse

Alina Reh will bei Leichtathletik-DM wieder jubeln

Laichingen / Lesedauer: 3 min

Am Sonntag startet die Laichingerin bei der DM in Nürnberg über 5000 Meter
Veröffentlicht:17.07.2018, 19:21

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Nach erfolgreicher Qualifikation für die kommende Europameisterschaft in Berlin (7. bis 12. August) geht es für die Laichinger Läuferin Alina Reh am Wochenende weiter mit der Deutschen Meisterschaft in Nürnberg . Gestartet ist die 21-Jährige erst einmal bei einer Freiluft-DM in der Frauenklasse: Das war 2015 – ebenfalls in Nürnberg. Die damals noch 18-Jährige siegte völlig überraschend. Ob ihr das jetzt wieder gelingt, wird sich zeigen.

Denn bei ihrer Rückkehr ins Nürnberger Max-Morlock-Stadion am kommenden Sonntagnachmittag – geplante Startzeit ist um 15.33 Uhr – muss ich die Läuferin des SSV Ulm 1846 einer starken 5000-Meter-Konkurrenz stellen.

Angeführt wird die Meldeliste von Aufsteigerin Elena Burkard von der LG farbtex Nordschwarzwald, die allerdings auch über 1500 Meter und ihre Paradestrecke 3000 Meter Hindernis gemeldet ist. „Man muss schauen, wer am Ende über welche Strecke startet. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die DM, weil ich ja 2016 und 2017 aufgrund der anstehenden U20-WM beziehungsweise U23-EM nicht dabei sein konnte“, sagte Alina Reh im Gespräch mit ihrem Sponsor Burg-Wächter.

Keine EM-Norm mehr

Um eine EM-Norm geht es für die 21-Jährige nicht mehr. Sie ist schon als schnellste Deutsche fix für das 10 000-Meter-Rennen in Berlin am 8. August nominiert worden – nach einem starken Lauf Ende Juni in Regensburg, wo sie mit ihrer Siegerzeit die deutsche Jahresbestleistung um fast 40 Sekunden unterbot. Und man bedenke: Alina Reh hatte nach einem Ermüdungsbruch eine lange Verletzungspause hinter sich.

Ein EM-Doppelstart – also 10 000 und 5000 Meter – ist für sie aber ausgeschlossen. „Ich fühle mich gut und hoffe ein schnelles Rennen, obwohl das Training in den vergangenen Wochen verstärkt auf die 10 000 Meter ausgelegt war“, blickt Alina Reh voraus.

Klosterhalfen mit dabei

Kommt es bei der DM zum Spurtrennen, dürften 1500-Meter-WM-Finalistin Hanna Klein (SG Schorndorf) und die bereits für die EM nominierte Denise Krebs (TSV Bayer 04 Leverkusen) wohl die besseren Karten haben. Konstanze Klosterhalfen, die deutsche 3000-Meter-Hallenrekordlerin und ärgste Konkurrentin von Alina Reh, war bis Dienstag noch nicht für das 5000-Meter-Rennen bei den Meisterschaften in Nürnberg gemeldet. Nun zog sie nach und gilt damit als größte Favoritin. Immerhin will die Leverkusenerin bei der EM über 5000 Meter starten. Bei der DM wird sie aber noch ein anderes Rennen bestreiten: Auch über 1500 Meter steht sie auf der Meldeliste.

Nachmeldungen sind bei Deutschen Meisterschaften jedoch noch bis 72 Stunden vor dem jeweiligen Wettkampf möglich. Es bleibt also offen, welche weiteren Läuferinnen sich am Sonntag in Nürnberg den zwölfeinhalb Runden stellen. Alina Reh zeigte sich jedoch jüngst in guter Form und wird vermutlich wie schon 2015 an selber Stelle bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden.