Albwerk

Albwerk erhöht Strompreis

Laichingen / Lesedauer: 2 min

Um rund vier Prozent – Grundversorgung als auch Sondertarife sind betroffen
Veröffentlicht:12.11.2018, 14:58

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Die „stark gestiegenen Beschaffungskosten“ für Strom an der Leipziger Strombörse zwingen den Geislinger Energieversorger Albwerk nach eigener Auskunft dazu, seine Preise anzupassen. Diese sollen laut Mitteilung von Montag zum 1. Januar 2019 um rund vier Prozent steigen.

Als Hauptgrund gibt das Albwerk, welches bei Strom der Grundversorger der Laichinger Alb ist, an, dass die Beschaffungskosten für Strom, „also die Großhandelspreise an der Leipziger Strombörse“, seit 2016 um gut 50 Prozent gestiegen seien. Diese immense Kostensteigerung könne das Albwerk als regionaler Energieversorger nicht auffangen. Durchschnittlich steigen die monatlichen Stromkosten für die Kunden in der Region bei einem Verbrauch von 3000 Kilowattstunden um zirka drei Euro im Monat. Das entspreche einer Steigerung von rund vier Prozent.

Die Situation auf dem Strommarkt hat sich wesentlich verändert“

„Die Situation auf dem Strommarkt hat sich wesentlich verändert“, erklärt Hubert Rinklin , Geschäftsführer des Albwerks. „In den vergangenen Jahren waren es die gesetzlichen Abgaben und Umlagen und die staatlich regulierten Netzentgelte, die die Strompreise nach oben getrieben haben. Zusammen machen diese beiden Kostenblöcke mittlerweile rund 80 Prozent des Strompreises aus.“ Allerdings habe es zu dieser Entwicklung auch eine Gegenbewegung gegeben, denn die Großhandelspreise an der Strombörse hätten lange Zeit nachgegeben. Diese Kostenvorteile habe das Albwerk an seine Kunden weiter gegeben, sodass die Preise seit 2014 gesenkt oder stabil gehalten worden seien. Heute ergebe sich jedoch ein ganz anderes Bild: „Mit Blick auf 2019 verharren die gesetzlichen Umlagen und Abgaben auf hohem Niveau. Gleichzeitig haben die Börsenpreise für Strom jedoch massiv zugelegt und steigen aktuell weiter“, führt Rinklin aus.

Um 17 Euro erhöht

Der Preis für Strom habe sich von 2016 auf 2017 um rund 17 Euro je Megawattstunde, also 1000 Kilowattstunden, erhöht. Diesen Anstieg der Beschaffungskosten könne man nicht mehr ausgleichen. Hinzu komme, dass auch die Netzentgelte in der Region steigen. Grund seien hohe Investitionen in die Stromnetze, die notwendig sind, um auch in Zukunft ein hohes Maß an Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Die Preisanpassung betrifft sowohl die Grundversorgung als auch die Sondertarife (wie albline.aqua). Die Kunden werden in den nächsten Tagen per Brief informiert.