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Showprogramm

Trump und Fischer geben sich die Ehre

Kirchen / Lesedauer: 2 min

Beim 34. Ball der Kirchener Vereine entlädt sich ein Gewitter der Geistesblitze
Veröffentlicht:05.02.2018, 09:56

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Wenn es um die Gestaltung eines witzigen Showprogramms geht, sind die Kirchener Vereine um zündende Ideen nie verlegen. In der renovierten Halle ging am Samstag in sechs Supernummern wieder ein krachendes Gewitter hell leuchtender Geistesblitze ab.

Schon für die Einstimmung hatte man sich mit den alpenoskargekrönten Partyvögeln in Unkosten gestürzt. Mit dem in der närrischen Zeit obligatorischen Gruß „Zenk ra“ hieß Bürgeleshexa-Zunftmeister Joachim Betz die erwartungsvollen Gäste in der proppenvoll besetzten und in neuem Glanz erstrahlenden Festhalle willkommen und bat Grashüpfer „de Jonge“ als erste auf die verbreiterte Bühne. Dort vollführten sie einen spirituellen Indianertanz, bei dem zwei Medizinmänner zur Inspiration das Calumet gehörig rauchen ließen. Vom Geist der Ahnen besessen, forderte das Publikum eine Zugabe.

Beim Freiluftschlagerfestival der Narrenzunft hatten Heino und ein Wildecker Herzbube je einen Kurzaufritt, bevor der Ordnungsdienst das Ende der Show im schönsten Teilort der Bierkulturstadt verkündete und das hinausgedrängte Publikum auf das Großereignis des Kirchener Kreismusikfestes verwies.

Dank erfolgreicher Eingriffe moderner Schönheitschirurgie war die Frauenfeuerwehr gegenüber den Vorjahren beim Aerobic in proportionaler Bestform. Alles saß unverrückbar an der richtigen Stelle. Der betörende Anblick der jungen Damen führte dazu, dass sie mit noch mehr jubelndem Applaus als zu Beginn die jungen Grashüpfer zu einer Wiederholung animiert wurden.

Kulturelles Highlight war die Verleihung der Semmelbühlphilharmonie Awards. Als charmante Moderatoren verkündeten Schbeis und Mechthild vom Affenberg die von der Jury unter dem Vorsitz des an Karl Valentin erinnernden Dr. Fleischbeschauer ermittelten Sieger. Als beste Band der Welt bekamen die Beatles einen Goldenen Brexit. Zum Manager des Jahres wurde Musikvereinspräsident Frank Schrode für das Anlandziehen des Kreismusikfestes mit einem Geldkoffer belohnt. In der Kategorie Unterhaltung gewann Helene Fischer ein Silbereisen, mit dem ihr Flori nicht mithalten kann. Eindeutige Sieger in der Kategorie Völkerverständigung waren Donald Trump und Kim Yong-un. Ersterer wurde mit einem Stein des Kirchener Schotterwerks für seine mexikanische Mauer, Zweiterer mit einer Silvesterrakete ausgezeichnet.

Elefanten tröteten und Trommeln dröhnten, als Grashüpfer „de Erfahrene“ mit ihrem Massai-Tanz sämtliche traditionellen Vorstellungen von Afrika in den Schatten stellten. Da durfte neben zwei Zebras ein bunter Ara-Papagei nicht fehlen.

Chaotisch ging es bei der Vorbereitung des Kreismusikfestes durch die Musikkapelle zu. Acht Tage zu früh erschien auf der Baustelle das Blockflötenorchester der Schlossbergmusikanten. Die originale Blechmusik leitete schließlich zur finalen Polonaise über.