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Hauptschule

Tierisch schnell durch die Milchstraße

Heroldstatt / Lesedauer: 2 min

Viertklässler aus Heroldstatt heben bei Kunstprojekt ab
Veröffentlicht:15.05.2017, 16:26

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In andere Sphären sind die Besucher der Heroldstatter Grund- und Hauptschule in der vergangenen Woche eingetaucht. Denn im Inneren zeigten sich dieser Tage 27 Weltraumraketen, entwickelt von Viertklässlern mit dem Lehrer Björn Kreutz.

Vorher hatten einen schon freundliche Schüler die Gäste auf die Attraktionen der Galaxie, die einen hinter der Türe erwarteten, vorbereitet. Björn Kreutz, der BKTW-Lehrer, war im extraterrestrische Sternennebel durchschallt – durch die Zeilen des Lieds „Ich heb ab“ von Andreas Bourani – kaum zu hören. 27 Weltraumrakteten durchkreutzten bei der Ausstellung „Weltraumfahrzeuge und Planeten“ den normalen Schulraum. Los ging es wie bei allen anständigen Weltraummissionen an der Startrampe.

Der zehn Jahre alte Marco Hilsenbeck aus der Klasse 4a, hatte seine Rakete in den sechs Wochen des Projektes aus einem Reifen und Steinen erstellt; samt exorbitant kreativem Bauplan. Ingenieursleistungsplus, das weltraumhitzebeständige Prachtstück, konnte anhand eines Flaschenzuges in das geheimnisvolle Dunkelbunt der „Weltraumparty“ abheben.

Die Sternföderationspräsidenten Larissa Schmidt, im wahren Leben Klassenlehrerin der 4a, sprach über die Lieblingszahl für Überlichtgeschwindigkeit, die einem in vielen Raketen und Planetenbohrerplänen entgegenleuchtet. Philipp Knöppler, ein Astronaut in voller Montur, war mit Helm unterm Arm auf dem Weg zur Startrampe. Ob es die EW 10, dass Raumfahrzeug von Elli Weber aus der 4a, oder doch der ebenfalls 999.999.999.999.99 Stundenkilometer schnelle Marstunnelbohrer Markus X 3600 von Robin Inders, war nicht herauszubekommen.

Björn Kreutz jedenfalls zog die Viertklässler mit dem Leben in der Schwerelosigkeit in seinen Bann. Nach Ende der zwei Unterrichtsstunden fragte mancher der jungen Weltraumfahrer total überrascht und ein wenig enttäuscht: „Was schon vorbei?“ Das Ergebnis zollt sicher allen anderen künstlerischen Weltraumfahrern Heroldstatts, wie dem Ennabeurer Maler Klaus Schrag, höchsten Respekt ab und war nur bis Samstag im Erdgeschoss der Schule zu sehen.