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Pfingstweid-Vorstand ist wieder vollständig

Tettnang / Lesedauer: 3 min

Pfingstweid-Vorstand ist wieder vollständig
Veröffentlicht:26.04.2013, 18:35

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Bei der Einsetzung einer diakonischen Führungspersönlichkeit gehört die Kirche einfach dazu. So ist Lars G. Kehling als neuer pädagogischer Vorstand der diakonischen Einrichtung für Menschen mit Einschränkungen im Bodenseekreis in einem Festgottesdienst am Freitag in der Schlosskirche feierlich eingeführt worden. Besonders dabei: Gottesdienst, Zeremonie und das Fest wurden begleitet von Dieter Kaufmann, Oberkirchenrat und Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg. Auch der Vorsitzende des Pfingstweid-Verwaltungsrates der Einrichtung für behinderte Menschen am Bodensee, Dekan i.R. Werner Müller-Bay, gestaltete den Gottesdienst mit.

Kaufmann wählte für seine Predigt das Wort von Jesaja 35 „Stärket die müden Hände und macht fest die wankenden Knie!“ Das Element der Unverzagtheit, des Vertrauens und der Erkenntnis „wir dürfen das tun, auch wenn es manchmal mühselig ist“ betonte der Diakoniechef besonders.

Schwankender Fischerkahn

Das Motto des schwankenden Fischerkahns zog sich durch den Gottesdienst und die anschließende Festveranstaltung. Den feierlichen Segen, gespendet von Oberkirchenrat Kaufmann, begleiteten als Zeugen für die Vergangenheit Thomas Niethammer (Bruderhaus Diakonie und für die Zunft Thomas Wagner (Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Tettnang).

Werner Müller Bay erläuterte, die Vorstandsarbeit unterliege besonderen Anforderungen. Als Beispiel nannte er verschiedene Eigenschaften. Besonders wichtig sei aber, dass er „für einen guten Geist“ im Unternehmen stehe. Beim Festakt lobte Sozialdezernent Andreas Köster die gute Zusammenarbeit und dass man sich nicht als Kostenträger und Leistungsgeber abgrenzen wolle. Da gebe es auch schon mal „den kleinen Dienstweg“.

Pfingstweid gehärt zu Stadtleben

Der Tettnanger Bürgermeister Bruno Walter betonte, dass Pfingstweid, seine Bewohner und die Veranstaltungen fest zum Stadtleben gehörten. Außerdem gab er bekannt, dass er „regelmäßig Mailkontakt“ mit einem Pfingstweidbewohner habe. Prälat Michel H.F. Brock, Vorstand der Stiftung Liebenau, legt Wert auf die Begegnung „auf Augenhöhe“ mit den Pfingstweid Vorständen. Für die Eltern und Angehörigen sprach dann der Angehörigenbeiratsvorsitzende Otto Saur. Er betonte die „Notwendigkeit von individuellen Lösungen“ bei der Einbeziehung der Menschen mit Behinderung.

Die Mitarbeitervertreter Ingrid Bucher und Alexander Zorn blieben bei den Schiffsvergleichen und wünschten sich eine Schiffsführung und „schließlich ruhigere Gewässer“. Die Unterstützung der Mannschaft sicherten die Mitarbeitervertreter zu. Der Heimbeirat Helmut Trautmann wünschte im Namen der Heimbewohner viel Glück, Ausdauer und Erfolg. Als Überraschung kam der Werkstattrat mit einer Tanzaufführung auf die Bühne.

Zu beiden Veranstaltungen waren zahlreiche Gäste erschienen, darunter auch mehrere frühere Heimleiter, der neue Co-Dekan Gottfried Class aus Friedrichshafen und viele Vertreter von Gremien, Einrichtungen und der Industrie. Bei letzteren bedankte sich besonders auch Thomas Edelbluth, der die Festveranstaltung moderierte. Den festlichen musikalischen Rahmen gestalteten Hermann Ulmschneider (Trompete) und Sönke Wittnebel (Orgel / Klavier) sowie die integrative Band NaUnd!.

Nach vielen Dankesworten für alle Beteiligten – und bevor er dann das Buffet eröffnete – fand Lars Kehling, sein Schlusswort sei schon als Tageslosung dieses Tages vorgegeben. „Paulus schreibt: Ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird’s auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu. (Philipper 1,6).“