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Biosphärengebiet

Neue Ranger nehmen Schüler und Lehrer unter ihre Fittiche

Münsingen / Lesedauer: 2 min

200 Quadratmeter Wacholderheide werden von 160 heranwachsenden Nadelbäumen befreit
Veröffentlicht:22.10.2018, 15:39

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Seit Anfang Oktober wird die Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwäbische Alb in Münsingen durch zwei Ranger verstärkt. Zu ihren Aufgabenschwerpunkten gehören die Landschaftspflege und die Umweltbildung. Im Rahmen einer Pflegeaktion auf der Wacholderheide wurden nun beide Aufgaben miteinander verknüpft, heißt er in einer Mitteilung des Biosphärengebiets.

Die beiden Ranger Steffen Schretzmann und Daniel Schlemonat empfingen vergangene Woche am Sternberg in Gomadingen rund 30 Kinder aus der 3. und 4. Klasse der Sternbergschule. Ziel war es, mit den Schülerinnen und Schülern, deren Lehrern und der Schäferei von Mackensen eine Landschaftspflegemaßnahme auf der Wacholderheide durchzuführen. Um eines der wesentlichen Alleinstellungsmerkmale des Biosphärengebiets zu erhalten, wurde die Wacholderheide zusätzlich zur regelmäßigen Beweidung durch Schafe von jungen Kiefern und Fichten befreit. Damit werde das Zuwachsen der Wacholderheide verhindert und somit ein sehr artenreicher und landschaftlich reizvoller Lebensraum geschützt.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Gomadinger Bürgermeister Klemens Betz und Dorothea Kampmann von der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwäbische Alb machten sich die Kinder gemeinsam mit den Rangern ans Werk. Die beiden Hauptamtlichen zeigten den Kindern wie man, ausgestattet mit Arbeitshandschuhen, Fichten und Kiefern ganz einfach aus dem Boden zieht. Aufgeteilt in mehrere Gruppen waren alle Beteiligten mit vollem Eifer bei der Sache. Nach zwei Stunden Arbeit konnte eine Fläche von rund 200 Quadratmetern von 160 heranwachsenden Nadelbäumen befreit werden. Im Anschluss transportierte die Schäferei von Mackensen die gezogenen Bäumchen ab. Die Kinder waren mit ihrer Arbeitsleistung sehr zufrieden, lernten nebenbei noch einiges über die typischen Pflanzen und Tiere der Wacholderheide und hatten viel Spaß.

Diese Pflegemaßnahme veranschauliche beispielhaft, was die Arbeit eines Rangers im Biosphärengebiet ausmache.

Gleichzeitig zeigte der Vormittag, wie Kinder sich aktiv im Naturschutz betätigen und somit in Kontakt mit den Themen des Biosphärengebiets kommen können. Für die Zukunft seien weitere derartige Maßnahmen geplant.