StartseiteRegionalRegion Ulm/Alb-DonauSchelklingenHausen plant Sanierung der Bestengasse

Mittelanmeldung

Hausen plant Sanierung der Bestengasse

Hausen ob Urspring / Lesedauer: 3 min

Ortschaftsrat Hausen berät über die Mittelanmeldung für das Jahr 2016
Veröffentlicht:28.08.2015, 15:57

Von:
Artikel teilen:

Um rechtzeitig im September die Mittelanmeldung für Hausen ob Urspring bei der Stadtverwaltung in Schelklingen einreichen zu können, hatte der Ortschaftsrat jetzt das Thema auf der Tagesordnung. Trotz Ferienzeit waren alle Ratsmitglieder anwesend und lauschten dem von Ortsvorsteher Jürgen Glökler vorgelegten Konzept für die Mittelanmeldung und stimmten diesem schließlich einstimmig zu.

Für Erhaltungs- und Unterhaltungsmaßnahmen beantragt der Teilort zusammen 70000 Euro im Verwaltungshaushalt. Für Investitionen im Ort werden zum Haushaltsjahr 2016 insgesamt rund 720000 Euro beantragt, wobei der Gemeinderat entscheiden wird, was machbar ist und was nicht. Größter Posten in der Mittelanmeldung ist wie schon seit Jahren der Ausbau der Bestengasse. Die Entwurfsplanung wurde in der Versammlung von Planer Frank Ludwig vom Münsinger Ingenieurbüro Pirker und Pfeiffer vorgestellt. Die Bestengasse soll demnach über 200 Meter ab dem Haus mit der Nummer 15 ortsauswärts grundhaft saniert werden. Geschaffen werden sollen ein Versickerungskanal hinter den Gebäuden auf der Südseite und ein Versickerungsbecken unterhalb des Friedhofs, das nur bei Starkregen und Schneeschmelze mit Wasser gefüllt sein wird, schilderte Ludwig. Ansonsten versickere das Wasser innerhalb weniger Stunden.

Die Fahrbahn soll 5,50 Meter und der Gehweg mit abgesenktem Bordstein auf der Seite des Friedhofs 1,50Meter breit werden. Durch den Ausbau würde die Wohnqualität steigen, so der Ortsvorsteher. Erschließungsbeiträge würden für Anwesen ab der Hausnummer 12 fällig, außer es können Belege vorgelegt werden, die die Nutzung als Wohnung oder Betrieb vor dem Jahr 1873 nachweisen, um dadurch zum historischen Teil der Straße gezählt zu werden, darauf wies Glökler hin. Der alte Bereich der Straße sollte zumindest einen neuen Straßenbelag bekommen. Dafür werde er sich im Gemeinderat einsetzen, sagte der Ortsvorsteher. Der Feldweg beim Friedhof soll von 2,70 Meter auf 3,50 Meter verbreitert werden. Annähernd 20 Zuhörer besuchten die Versammlung, die vom Ratssaal ins größere Dorfzentrum verlegt worden war.

Den mit 50 000 Euro größten Posten bei der Beantragung der Mittel für den Verwaltungshaushalt macht die Unterhaltung der Feldwege und die Befestigung des Schorrenwegs als Abschnitt des Alb-Donau-Radweges Nummer 7 aus. Zu den weiteren Posten in der Mittelanmeldung gehören zum Beispiel die Beseitigung von Schäden an der Rathausfassade für 3000 Euro, das Streichen der Fensterläden und der Eingangstür der alten Schule für 3000 Euro, die Befestigung des Friedhofsvorplatzes für 15 000 Euro und die Anschaffung und Unterhaltung von vier Hundetoiletten für 2000 Euro.

Bei den Bekanntgaben teilte der Ortsvorsteher mit, dass für den Garagenbau an der Langengasse 37 nach einem Baustopp jetzt eine Baugenehmigung vorliegt. Jürgen Glökler informierte unter Sonstiges, dass der Fortbestand des Baumes an der alten Schule wegen Mauerwerksschäden geprüft wird und nahm den Hinweis von Ratsmitglied Ingo Kramer auf, 2016 eine Dorf- oder Landschaftsputzete unternehmen zu wollen.