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Hausen will neue Bauplätze ausweisen

Hausen am Bussen / Lesedauer: 2 min

Erweiterung des Baugebietes „Halde IV“ bestimmt das Haushaltsjahr 2018
Veröffentlicht:13.12.2017, 09:49

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Die Gemeinde Hausen am Bussen will im kommenden Jahr vor allem in die weitere Erschließung des Baugebietes „Halde IV“ investieren. Das hat der Gemeinderat am Montag mit der Haushaltssatzung beschlossen. Die genauen Zahlen hat Markus Mussotter, der neue Geschäftsführer der Verwaltungsgemeinschaft Munderkingen, im Rat vorgestellt.

Zwölf neue Bauplätze sollen in der Gemeinde Hausen am Bussen erschlossen werden. Ein Großteil der nötigen Gelder ist im Haushaltsplan für das kommenden Jahr eingestellt. Mit rund 410 000 Euro werden Erschließung und Grunderwerb zu Buche schlagen und sind damit der Hauptposten im anstehenden Haushaltsjahr. „Das ist zwar ein riesiges Projekt für so eine kleine Gemeinde, aber es ist auch ein Projekt für die Zukunft“, betonte Bürgermeister Hans Rieger . Wichtig sei zu betonen, dass die Erschließung für die Gemeinde sicher finanzierbar sei, fügte Markus Mussotter hinzu.

Aktuell habe die Gemeinde keinen eigenen Bauplatz mehr. „Wenn wir aber wollen, dass sich beispielsweise junge Familien ansiedeln, müssen wir Plätze anbieten können“, betonte Rieger. Schließlich zahle es sich auch positiv bei den Schlüsselzuweisungen des Landes aus, wenn die Gemeinde noch etwas wachse. Obwohl er noch gar nicht in die aktive Vermarktung eingestiegen sei, hätten sich schon jetzt zwei Interessenten beim Bürgermeister gemeldet, berichtete dieser.

Rund 176 000 Euro wird Hausen am Bussen in den Erwerb der nötigen Grundstücke investieren müssen. Mit rund 147 000 Euro wird die Kanalisation für das Baugebiet zu Buche schlagen. Ein Teil der enormen Investitionen könne später durch die Veräußerung der entstehenden Plätze an die Bauherren wieder refinanziert werden, erklärte Markus Mussotter.

Weil unter anderem noch etwa 20 000 Euro für die Erweiterung des Gemeindehauses nachfinanziert werden müssen, beläuft sich die Gesamtsumme des Vermögenshaushalts der Gemeinde auf rund 491 000 Euro, was etwa 305 000 Euro mehr sind als in diesem Jahr. Um das Zukunftsprojekt überhaupt stemmen zu können, plant die Gemeinde rund 230 000 Euro neue Schulden aufzunehmen. Abzüglich der Tilgung in Höhe von 11 742 Euro steigt der Schuldenstand dann zum Ende des Jahres 2018 auf rund 313 200 Euro. Das entspricht bei 256 Einwohnern einer Pro-Kopf-Verschuldung von etwa 1200 Euro. „Wir nehmen die Darlehen aber wirklich erst auf, wenn sie benötigt werden“, betonte der VG-Geschäftsführer.

Der Verwaltungshaushalt wird im kommenden Jahr 452 100 Euro betragen, sodass das Gesamthaushaltsvolumen Hausen am Bussens bei 943 200 Euro liegen wird. Das sind 333 000 Euro mehr als im aktuellen Haushaltsjahr.

Die Gebühren für Wasser und Abwasser bleiben im kommenden Jahr stabil, erklärte Markus Mussotter. Die letzte Anpassung habe hier im Jahr 2011 stattgefunden, blickte er zurück.