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Grundsheim investiert in die Feuerwehr

Grundsheim / Lesedauer: 2 min

Gemeinderat spricht über Investitionen des Haushaltsjahres 2017
Veröffentlicht:12.10.2016, 12:52

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Welche Investitionen die Gemeinde Grundsheim im Jahr 2017 tätigen will und muss, darüber hat der örtliche Gemeinderat am Montagabend gesprochen. Die größte nötige Ausgabe wird wohl ein Feuerwehrfahrzeug mit Wassertank werden.

Laut Feuerwehrgesetz braucht die Feuerwehr Grundsheim ein wasserführendes Fahrzeug, erklärte Bürgermeister Uwe Handgrätinger während der Ratssitzung. Ein solches soll im kommenden Jahr angeschafft werden. Mit Kreisbrandmeister Ralf Ziegler habe er besprochen, dass ein gutes gebrauchtes Auto für Grundsheim ausreichend sei und kein neues gekauft werden müsse. „Ein gebrauchtes wird etwa 30000 bis 40000 Euro kosten“, sagte Handgrätinger.

Ratsmitglied und stellvertretender Feuerwehrkommandant, Thomas Missel , befürchtete, dass es schwierig werden könnte, so ein kleines Fahrzeug gebraucht zu besorgen. „Schließlich braucht jeder so ein Fahrzeug.“ Deshalb hätten er und Kommandant Armin Buck mit einem Hersteller Kontakt aufgenommen, der ihnen ein Vorführfahrzeug angeboten hätte. „Das wäre auch voll förderfähig“, so Missel.

Der Bürgermeister erklärte, dass so ein fast neues Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser rund 100000 Euro kosten und die Förderung wohl nicht höher als 35000 Euro ausfallen werde. Das sei eine enorme Investition für die Gemeinde. Außerdem sei ein Gebrauchtfahrzeug für die kleine Wehr ausreichend. „Ich möchte keinen Schrott kaufen, aber Kosten und Nutzen sollten im Verhältnis stehen“, so Uwe Handgrätinger . Er sei zudem fest davon überzeugt, dass die Gemeinde ein gutes gebrauchtes finden werde.

Im kommenden Jahr soll zudem endlich das Feuerwehrgerätehaus saniert werden. Die Außenfassade und der Holzturm müssten gestrichen werden. „Das haben wir die vergangenen Jahre immer aufgeschoben“, so der Bürgermeister. Gerade die Wetterseite habe es nötig. Außerdem müsste die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach gereinigt werden.

Grundsheim müsse im kommenden Jahr auch in den Ausbau des Glasfaser-Hauptleitungsnetz (Backbone) investieren. Das soll im Zusammenhang mit den geplanten Verlegungen für die Erdgasleitungen erfolgen. „Günstiger bekommen wird das nicht hin.“

Rund 60000 Euro weniger Förderung aus dem Ausgleichsstock hat Grundsheim für den Bau des Hochwasserrückhaltbeckens erhalten. Diese müssen im kommenden Jahr nachfinanziert werden.

Die Nachbargemeinde Oberstadion plant in der ehemaligen Werkrealschule, eine Kinderkrippe einzurichten, auch an dieser müsse sich Grundsheim finanziell beteiligen.