StartseiteRegionalRegion Ulm/Alb-DonauGrundsheimAbwasserzweckverband beschließt Haushalt

Abwasserzweckverband

Abwasserzweckverband beschließt Haushalt

Grundsheim / Lesedauer: 2 min

Mitgliedsgemeinden haben Überlaufbecken mit Messgeräten ausgestattet
Veröffentlicht:29.11.2017, 17:05

Von:
Artikel teilen:

Die vier Mitgliedsgemeinden des Abwasserzweckverbandes Winkel haben am Dienstag den Haushalt für das kommende Jahr beschlossen. Die Verbandsumlage bleibt auf dem Niveau der Vorjahre.

Für das Jahr 2018 werden die vier Mitgliedsgemeinden des Abwasserzweckverbandes Winkel - Oberstadion, Unterstadion, Grundsheim und Attenweiler - eine Verwaltungskostenumlage in Höhe von rund 219 400 Euro aufbringen müssen. Das geht aus dem Haushaltsplanentwurf hervor, den der bisherige Geschäftsführer der Verwaltungsgemeinschaft Munderkingen, Wilhelm Fügner , bei der Sitzung des Verbandes im Grundsheimer Rathaus am Dienstag vorgestellt hat. Zum letzten Mal vor seiner anstehende Pension ist Fügner als Geschäftsführer des Zweckverbandes dabei gewesen. Wie die Geschäftsführung der VG übergibt er die des Zweckverbandes an Markus Mussotter.

Der größte Brocken des Haushalts ist die Betriebskostenumlage, die an den Abwasserzweckverband Raum Munderkingen gezahlt werden muss. Die wird im kommenden Jahr voraussichtlich 179 300 Euro betragen, erklärte Fügner. Sonst fielen die üblichen Unterhaltskosten an. Unter anderem Kosten-Erstattungen für die Klärwärter aus Rottenacker, die die Wartung der Anlagen des AZV Winkels übernehmen. „Der Zweckverband hat kein Personal aber, Anlagen“, sagte Fügner.

Zum Ende des kommenden Jahres läuft wasserrechtliche Erlaubnis für die Kläranlage in Rottenacker aus, berichtete Fügner. Um diese zu verlängern, seien verschiedene Gutachten notwendig. „Die entsprechenden Angebote liegen vor, die Kosten werden sich auf etwa 30 000 Euro belaufen“, so der Geschäftsführer. Diese Summe schlage sich auch in der Betriebskostenumlage nieder, die der Verband zahlen müsse.

Die Umlage im AZV berechne sich für die Mitgliedsgemeinden zu einem Drittel aus der Einwohnerzahl und zu zwei Dritteln nach der Abwassermenge. 2016 waren als Fläche für das Niederschlagswasser rund 376 600 Quadratmeter zugrunde gelegt worden und rund 122 000 Kubikmeter Schmutzwasser.

Bereits in diesem Jahr sind zehn der elf Regenüberlaufbecken des Zweckverbandes mit Messgeräten ausgestattet worden. Das Landratsamt hatte die Beschaffung angeregt. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 21 500 Euro. Im kommenden Jahr soll nun auch noch das Regenüberlaufbecken in Oberstadion ausgestattet werden. Dafür fallen nochmal rund 4000 Euro an.

„Die Umlage liegt auf einem ähnlichen Niveau wie in den vergangenen Jahren, damit haben wir wieder einen soliden Haushalt aufgestellt“, sagte der Verbandsvorsitzende Uwe Handgrätinger.