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Sportereignis

So viele Triathleten in Erbach wie noch nie

Erbach / Lesedauer: 3 min

Rekordteilnehmerzahl am Sonntag erwartet – trotz drohender Hitzeschlacht
Veröffentlicht:28.06.2019, 18:59

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Für den 81-jährigen Günter Hammele wird es am Sonntag, 30. Juni, der letzte Start beim Erbacher Triathlon sein: Der Athlet des SSV Ulm war seit der ersten Auflage des Sportereignisses in Erbach dabei. Somit trotzt auch das Triathlon-Urgestein der drohenden Hitze – ihm gleichtun werden es so viele Starter wie noch nie. Chef-Organisator Wolfgang Schweikart berichtet stolz von 1040 Anmeldungen, die bis zur Frist eingegangen sind. Dazu kommen für gewöhnlich noch etliche Nachmeldungen am Samstag zwischen 16 und 17 Uhr im Erbacher Donauwinkelstadion hinzu. „Dann haben wir eine Rekordbeteiligung“, sagt er.

Besonders erfreulich ist die hohe Zahl an Startern für die Veranstalter, weil in diesem Jahr keine zusätzliche Polizeimeisterschaft stattfinden. „Das bedeutet, dass wir mehr eigene Starter haben“, sagt Schweikart. Die Vorbereitungen für das Ereignis laufen auf Hochtouren: „Aber es ist alles wie gehabt, wir haben ein gut eingespieltes Team, rund 300 Helfer sind dabei.“ Etwas sorgen hatte den Organisatoren das plötzliche Algenaufkommen in der Mitte der Schwimmstrecke gemacht. Der Bauhof der Stadt aber, so Schweikart, habe gut reagiert und am Freitagmorgen mit einer Seekuh das natürliche Hindernis beseitigt.

Die drohende Hitzeschlacht nehmen die Veranstalter gelassen, das hat gleich mehrere Gründe: Zum einen seien alle Auflagen erfüllt, zudem gebe es genügend schattige Plätze auch am See, und neu aufgebaut wurde kurz nach dem Wechsel eine zusätzliche Wasserstation gleich nach dem Stadion. Auf der Radstrecke haben alle Sportler ihre Getränke dabei. Für den Fall der Fälle ist der Rote-Kreuz-Ortsverein auf Abruf und mit drei Notärzten vor Ort. Dass die Teilnehmer des Volkstriathlons (0,5 Kilometer Schwimmen, 23 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) erst um 11 Uhr starten – und damit einen großen Teil der Hitze direkt zu Beginn abbekommen – hänge mit den „bewusst veränderten Startzeiten“ zusammen. Erstmals werden in dieser Saison in Erbach alle Ligen an einem Ort antreten. Die Radstrecke wird am Sonntag von etwa 9 Uhr bis gegen 12.30 Uhr für den Verkehr gesperrt. „Wird dann aber danach wieder unmittelbar freigegeben“, sagt der Organisator.

Da der See im Moment an der 25-Grad-Marke kratzt, sei ein Neoprenverbot unumgänglich. Festgelegt wird dieses Verbot vom Verband, der eine Stunde vor dem Start in einem Meter Tiefe die Temperatur misst. „Dieses Mal ist es wie in einer Badewanne“, sagt Schweikart und lacht. Nicht ganz so positiv werde das der ein oder andere Sportler aufnehmen: Schließlich sorgt der Anzug auch für einen leichten Auftrieb und erleichtert das Schwimmen.

Da bis zu 1100 Teilnehmer in Erbach am Sonntag erwartet werden, sind Parkplätze am Stadion rar. Zwar herrscht zwischen 9 und 11 Uhr eingeschränkter Badebetriebe, nach dem Wettkampf ist der See aber wieder komplett für Badegäste freigegeben.