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Donaukanal

Pläne zur Pflege des Donaukanals vorgestellt

Erbach / Lesedauer: 2 min

Arbeiten dienen zur Dammsicherung und seien längst überfällig
Veröffentlicht:06.11.2018, 16:39

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Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm haben im Technischen Ausschuss in Erbach ihre Pflegemaßnahme am Damm des Donaukanals vorgestellt. Zwischen Ersinger Wehr und Donaustetter Kraftwerk wird es zu Baumfällungen kommen. Diese Arbeiten dienen der Dammsicherheit und seien längst überfällig, erklärte SWU-Mitarbeiter Harald Kilian . Fällungen von Bäumen finden vorerst auf der Nordseite statt.

Selbst Wurzeln werden aus dem Erdreich herausgebohrt, weil sie bei natürlichem Verfall die Festigkeit und Sicherheit des Damms gefährden. Spaziergänger sollten Absperrungen beachten und den Bereich während der Arbeiten meiden.

Biber darf vergrämt werden

Der geschützte Biber darf nicht vertrieben, aber vergrämt werden. Die Biberburgen werden deshalb aus festgelegten Bereichen beseitigt. Die Pflegemaßnahme wird mit dem Landratsamt abgestimmt und von einem ökologischen Fachbüro begleitet, sagte Kilian den Ausschussmitgliedern. Biotope bleiben im Wesentlichen von dem Eingriff ausgespart. Ausgleichsmaßnahmen für die Abholzung müssen stattfinden und Ersatznisthilfen aufgebaut werden, schilderte Kilian. Wegen des allgemein bekannten Eschentriebsterbens müsse sowieso gehandelt werden. 95 Prozent der Bäume sind von einem Pilz befallen. Um einen Nachwuchs von Bäumen am Damm zu verhindern, wird der Bewuchs verändert. Ein Magerrasen soll entstehen und Insekten einen Lebensraum bieten.

Ausschussmitglied August Weber , Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, nutzte die Anwesenheit der drei SWU-Mitarbeiter, um ein altes Problem im Zusammenhang mit Hochwasser anzusprechen.

Wehr ist nicht geöffnet worden

Die Rot mündet auf Erbacher Gemarkung in die Donau. Einmal sei trotz hohen Wasserstands und Bitten von Dellmensingens Ortsvorsteher das Wehr nicht geöffnet worden, beklagte Weber. Sonst wäre Erbach unter Wasser gesetzt worden, räumte Kilian ein. Weber bat darum, dass die Kommunikation verbessert werden müsse.