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Römerhalle

Mundart zum Jubiläum der Römerhalle

Emerkingen / Lesedauer: 3 min

Marlies Blume und Fidelius Waldvogel bringen die Jubiläumsbesucher zum ausgelassenen Mitsingen
Veröffentlicht:17.11.2017, 11:07

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Mit einem geselligen Mundartabend haben die Gemeinden Emerkingen, Unterwachingen und Hausen am Bussen den 30. Geburtstag ihrer Römerhalle gefeiert. In einem kurzen Grußwort erinnerte Bürgermeister Paul Burger an den Hallenbau und die Geschehnisse im Jahr 1987. Anschließend sorgte das Kabarett-Duo Marlies Blume und Fidelius Waldvogel für ausgelassene Stimmung in der Halle.

Rund 150 Gäste waren zum Jubiläumsabend der Emerkinger Römerhalle gekommen. Die drei Gemeinderäte, der an der Halle beteiligten Gemeinden Emerkingen, Unterwachingen und Hausen am Bussen, hatten im Vorfeld beschlossen, zum Jubiläum keinen großen Festabend mit verschiedenen Rednern und geladenen Gästen zu organisieren. „Die Römerhalle dient den Leuten in den Gemeinden und so sollte auch das Jubiläum ein Abend für die Leute werden“, begrüßte Bürgermeister Paul Burger die Gäste, auch im Namen seines Kollegen Hans Rieger , passend zum Mundartabend in breitem Schwäbisch.

„Alles Gute“ wünschte der Schultes der Halle und auch den Menschen, die sie seit 30 Jahren regelmäßig nutzen. Nicht nur für den Sport diene die Halle, sondern auch für Musik- und andere Kulturveranstaltungen. „Sie hat sich inzwischen als echter Glücksfall für alle drei Gemeinden erwiesen“, so Burger, der auch daran erinnerte, dass der Hallenbau 1987 nur möglich war, weil die beiden damaligen Bürgermeister Paul Hauler und Karl Traub gemeinsam mit dem damaligen Chef der Verwaltungsgemeinschaft Munderkingen, Paul Egle, so gut zusammengearbeitet hatten. „Ohne dieses Engagement hätte die Halle in diesem Maß nicht verwirklicht werden können“, betonte der Bürgermeister.

Paul Burger dankte am Mittwoch auch allen, die zum Gelingen des Abends beigetragen hatten – darunter die Mitglieder der Gemeinderäte, Vereinsmitglieder aber auch die Mitarbeiter des örtlichen Bauhofes.

Im hinteren Bereich der Halle waren Schautafeln aufgestellt, auf denen sich die Besucher über den Hallenbau und die Geschehnisse zu dieser Zeit informieren konnten. Zu finden waren unter anderem Bilder von der Bauphase. Aber auch der Vorvertrag, der zwischen den drei Gemeinden vor dem Hallenbau geschlossen wurde. Darin wurden die Baukosten auf rund zwei Millionen D-Mark geschätzt. Hier sei beim Bau dann tatsächlich beinahe eine Punktlandung erzielt worden. Die Kosten wurden unter den Gemeinden aufgeteilt. Emerkingen als Standortgemeinde hatte 57 Prozent der Kosten zu tragen. Auf Hausen am Bussen entfielen 26 und auf Unterwachingen 17 Prozent. „Das große Glück war, dass die Gemeinden so hohe Zuschüsse erhielten, dass sie am Ende nur wenige Zehntausend D-Mark selbst tragen mussten“, erzählte Hans Rieger, der sich auch erinnerte, dass die Halle erst 2005 anlässlich der 1200-Jahr-Feiern von Emerkingen und Unterwachingen ihren Namen „Römerhalle“ erhielt. „Vorher hieß sie ganz nüchtern Mehrzweckhalle“, so Rieger.

Der Hauptteil des Abend aber gehörte dem Duo Marlies Blume und Fidelius Waldvogel, die anlässlich des 65-jährigen Zusammenschlusses von Baden und Württemberg die kleinen Sticheleien zwischen Baden und Schwaben aufleben ließen, aber auch die vielen Gemeinsamkeiten erkannten und dabei voll den Humor der 100 Prozent schwäbischen Gäste trafen. Da wurde mit den Kabarettisten lauthals „Auf der schwäbischen Eisenbahn“ geschmettert und Spätzle zum Ketchup-Song geschabt.