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Bolzplatz

Emerkinger Jugend beteiligt sich an Bolzplatz-Plänen

Emerkingen / Lesedauer: 3 min

Gemeinderat Emerkingen besichtigt den Platz – Bepflanzung und Fitnessgeräte geplant
Veröffentlicht:01.07.2020, 11:00

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In seiner Sitzung vom 25. Mai hatte der Gemeinderat Emerkingen über die Planung und die Vergabe der Bodenarbeiten am Bolzplatz beraten. Am Montag hat sich das Gremium vor Ort einen Eindruck verschafft. Bürgermeister Paul Burger hat über den aktuellen Stand informiert. Dabei berichtete er auch über die Wünsche der Jugend.

Der Bolzplatz an der Schulstraße weist bisher ein Tor mit 6,2 Meter Breite und 2,3 Meter Höhe auf. Nach Rücksprache mit dem SSV Emerkingen gab Bürgermeister Paul Burger bekannt, dass die beiden neuen Tore eine Größe von fünf auf zwei Meter aufweisen sollen. Das entspräche dem Standardmaß eines Jugendtors. Zum Mähen sind die Tore hinten hochklappbar, so könne mit einer Person der Platz gemäht werden. Sie sollen fix eingebracht werden, auch wenn der Rasen vor den Toren manchmal etwas ramponiert werde. „Mit befestigten Toren sind wir sicher“, so Burger über das Ergebnis der Abwägung aller Argumente. Die Kosten belaufen sich für beide Tore ohne Netze auf 1572 Euro netto. Die Alternative wäre das kleinere Bolzplatztor mit drei auf zwei Meter gewesen.

Basketballfeld soll kommen

Exakt abgesteckt waren seit der letzten Sitzung auf dem inzwischen gemähten Bolzplatz, ausgehend vom jetzigen Ballfangnetz, das „Kleinspielfeld“ mit einer Länge von 35 Meter und einer Breite von 22 Meter sowie ein für die Zukunft geplantes Basketballareal, das sich an das geplante Westtor anschließen soll. Am Eingang zum Bolzplatz von der Schulstraße aus, wo es bereits eine Sitzbank gibt, ist eine erweiterte Sitzgelegenheit mit Fitnessgeräten vorgesehen, welche auch von Erwachsenen genutzt werden können.

Eine Herausforderung stellt das Gefälle des Platzes dar. Bürgermeister Burger nannte „ein ordentliches Niveau zum Ansäen von Spielrasen“ als wichtigstes Ziel. Dabei dürfe nach Aussage von Manfred Walter vom Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Munderkingen das Gefälle hinsichtlich der Länge des Spielfelds nicht mehr als zwei Prozent, hinsichtlich der Breite nicht mehr als ein Prozent betragen.

Abtragungen nötig

Da im Bestand insgesamt ein Gefälle von etwas mehr als einem Meter vorhanden ist, werden Ausgleichsmaßnahmen in Form von Abtragungen bis rund 15 Zentimeter und Aufschüttungen von bis zu 30 Zentimeter notwendig sein. Da 80 Prozent der Maßnahme von Leader gefördert werden, muss das Spielfeld bis Ende Oktober eingesät sein.

Kosten einsparen und Verbundenheit stärken

Nach der Niveauanpassung setzt Burger auf Eigenleistungen aus der Gemeinde, was nicht nur Kosten einspare, sondern auch der Verbundenheit der Bevölkerung mit dem Bolzplatz diene. Soweit am Rand eventuell Quadersteine gesetzt werden, müsse dies allerdings eine Fachfirma anpacken, so der Bürgermeister. Er werde bis zur nächsten Sitzung klären, welche Kosten durch eventuelle Teer- beziehungsweise Schotterflächen entstehen würden. Pflastersteine könnte der Bauhof selbst ausbringen. Nach Norden soll eine pflegeleichte und standortgerechte Hecke – also nicht Thuja oder Buxbaum – zumindest niedere Bälle zurückhalten. Bürgermeister Burger würde diese Lösung einem flexiblen Zaun vorziehen.

Die vorhandenen Parkplätze sollen erhalten werden. Im Ergebnis zeigte sich das Gremium zuversichtlich und entschied sich für die Umsetzung wie abgesteckt, dieses Jahr das Spielfeld, später das Basketballareal. Auch, so Bürgermeister Burger, denke er an einen künftigen Rundweg für Spaziergänger und Sportler durch Emerkingen nach, eventuell mit weiteren Fitnessgeräten.