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Öltanksanierung

Öltanksanierung im Rathaus und Kindergarten

Emerkingen / Lesedauer: 2 min

Sollen neue, umweltfreundliche Heizungen eingebaut werden?
Veröffentlicht:26.05.2020, 17:20

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Die Heizungen in Rathaus und Kindergarten sind unterschiedlich alt. Bei der letzten Überprüfung der Tankanlagen durch den TÜV Süd wurde angemerkt, dass die eingebauten einbeinigen Öltanks nach aktuellem Standard saniert werden müssen. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Montag sich dahingehend verständigt, die Vergabe der Sanierung auf die nächste Sitzung zu verschieben. In der Zwischenzeit soll geklärt werden, welche Zeitachse sich für die Gemeinde auftut, um ggf. den jeweiligen Austausch der Heizungen, weg vom Öl, zu prüfen.

Um zu gewährleisten, dass bei einem möglichen Leck kein Heizöl in den Raum und von dort aus in die Umgebung gelangen kann, wäre eine zweite Hülle in den Tank einzubauen. Das ist die Quintessenz der regelmäßigen Überprüfung durch den TÜV , beziehungsweise das fachlich ausformulierte Ergebnis zweier angefragter Firmen. Für das Rathaus sind hierfür Angebote in Höhe von 7400 und 5230 Euro eingegangen, für den Kindergarten lauten die Angebote auf 7040 und 4220 Euro. „Das ist ein ganz schönes Geld“, sagte Bürgermeister Paul Burger und ergänzte: „Nach bisherigem Stand müssen wir die Maßnahmen innerhalb von sechs Monaten ausführen lassen.“ Im Kindergarten ist die Heizung 2010 eingebaut worden, im Rathaus 2004. Bei einer Lebensdauer von 25 Jahren sind beide Heizungen noch Jahre von einem regulären Austausch entfernt. Dennoch ist das Gremium zu der Ansicht gelangt, die Gemeinde könnte sich das Geld für die Sanierungen sparen und sich ökologisch aufstellen, etwa durch den Erwerb von Gasthermen und Wärmepumpen. Ob diese Variante der Sanierung in der ökologisch-ökonomischen Gesamtschau vorzuziehen ist, konnte das Gremium nicht sagen. Insoweit wären Expertisen einzuholen.

Bürgermeister Paul Burger erläuterte: „Im Falle des Belassens der Ölheizung genießt diese Bestandsschutz. Bei einer Änderung müssen wir 15 Prozent erneuerbare Energien einplanen. Das Erarbeiten eines Konzepts, das Umweltstandards entspricht, wird in der Zukunft notwendig sein. Auf der anderen Seite ist es so, dass wir sicher sind, wenn wir die Maßnahmen heute vergeben.“ Der Beschluss des Gemeinderats soll den Weg zur Erarbeitung eines zukunftsträchtigen Konzepts eröffnen, sofern seitens des TÜV die Frist zur Sanierung unter dem genannten Aspekt hinreichend verlängert wird, etwa auf zwei Jahre. Ansonsten wäre in der nächsten Sitzung über die Vergabe an den jeweils günstigsten Bieter zu entscheiden.