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Sondereinsatzkommando suchte Bewaffneten

Emeringen / Lesedauer: 2 min

Sondereinsatzkommando suchte Bewaffneten
Veröffentlicht:24.10.2017, 22:24

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Ein Sondereinsatzkommando der Polizei ist am Dienstag in Emeringen im Einsatz gewesen. „Es gab eine Bedrohungslage und wurde nach einer bewaffneten Person gesucht“, sagte Uwe Krause vom Polizeipräsidium Ulm auf Nachfrage. Kurz nach 13 Uhr hatte sich der Bewohner eines Hauses in Emeringen bei der Polizei gemeldet. Laut Polizei schilderte er, dass vor seinem Haus ein Bekannter stehe, der bewaffnet sei und der ihn bedroht habe. Die Polizei schickte sofort viele Streifen nach Emeringen. Dort erfuhr sie von Zeugen, dass der Mann in ein einst landwirtschaftlich genutztes Gebäude gerannt sei. Die Polizei umstellte das Gebäude. Auch Bürgermeister Josef Renner sei um Unterstützung der Einsatzkräfte gebeten worden, erklärte er.

Weil mittlerweile bekannt war, dass der 31-Jährige bereits gewalttätig in Erscheinung getreten ist, zog die Polizei Spezialkräfte hinzu. Gleichzeitig suchte die Polizei das umliegende Gebiet ab, zumal nicht gänzlich sicher war, ob sich der 31-Jährige tatsächlich in dem Haus aufhält. Auch Hunde und ein Hubschrauber waren an der Suche beteiligt. Hermetisch abgeriegelt ist die kleine Gemeinde für die Stunden gewesen, in denen der Bewaffnete gesucht wurde. Die Bürger haben sich dann beispielsweise in der kleinen Kapelle am Ortseingang gesammelt und haben gemeinsam gewartet. „Niemand kommt rein oder raus“, berichteten Zeugen. Auch ein Notarztwagen ist vorsorglich nach Emeringen gerufen worden.

Parallel dazu nahmen Polizeibeamte die Ermittlungen auf. Im Zuge der weiteren Maßnahmen stieß die Polizei gegen 18 Uhr in einer Gemeinde im Kreis Biberach auf den 31-Jährigen und nahm ihn fest. In seiner Wohnung fand die Polizei eine Schusswaffe. Die soll jetzt von Spezialisten untersucht werden. Seine Vernehmung und die Ermittlungen sollen helfen festzustellen, was der 31-Jährige bei seinem Bekannten wollte.