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WFV setzt Spielbetrieb auf unbestimmte Zeit aus

Ehingen / Lesedauer: 2 min

Fußball: Bishieriges Rückkehr-Datum 19. April damit hinfällig – Arbeit an Szenarien zur Fortsetzung der Saison
Veröffentlicht:03.04.2020, 18:08

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Der Württembergische Fußballverband (WFV) setzt seinen Spielbetrieb über den 19. April hinaus aus – und zwar auf unbestimmte Zeit. Dies teilte der Verband am Freitag mit. Gleiches gilt auch für den Amateurfußball im Gebiet des Badischen und des Südbadischen Verbandes.

„Aufgrund aktueller Verordnungen und Verfügungen der Landesregierung sowie der Gesundheitsbehörden ist bereits jetzt abzusehen, dass auch nach Ablauf der bisherigen Spielbetriebs-Aussetzung aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus noch nicht wieder Fußball gespielt werden kann“, heißt es in der am Freitag verschickten Pressemitteilung des WFV. Vor diesem Hintergrund werde der Amateurfußball-Spielbetrieb in Baden-Württemberg und – vorbehaltlich der Entscheidungen der jeweils zuständigen Verbände – voraussichtlich auch im übrigen Bundesgebiet bis auf „Weiteres ausgesetzt. Eine Wiederaufnahme erfolgt mit einer Vorankündigungsfrist von mindestens 14 Tagen.

Derzeit ruht der Fußball-Spielbetrieb in Deutschland auf allen Ebenen, auch ein geregelter Trainingsbetrieb ist nicht möglich. In Baden-Württemberg war das Fußballspielen zunächst bis 19. April ausgesetzt worden. Die zeitliche Befristung auf unbestimmte Zeit zu verlängern, sei nun erforderlich, weil derzeit keine verlässlichen Prognosen zur Möglichkeit, Sportveranstaltungen auszutragen, möglich seien, schreibt der WFV. Die Rechtsverordnung des Landes Baden-Württemberg sei im Hinblick auf den Amateurfußball eindeutig formuliert und auch für die Fußballverbände bindend.

Eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs soll mit einer Vorankündigung von mindestens 14 Tagen erfolgen, um allen Vereinen genug Vorlauf und Planungssicherheit zu geben. Auf dieses einheitliche Vorgehen haben sich die drei Fußballverbände in Baden-Württemberg verständigt. „Wir sind davon überzeugt, dass der organisierte Fußball selbstverständlich seinen Beitrag leisten und insofern alles unterlassen muss, was ein Ansteigen der Infektionszahlen begünstigt. Gleichzeitig sind wir uns der Verantwortung für unsere rund 3500 Vereine und 1,1 Millionen Mitglieder in Baden-Württemberg absolut bewusst“, sagt WFV-Präsident Matthias Schöck.

Darüber hinaus werde im Dialog mit den Landesbehörden, den Fachleuten für den Spielbetrieb und den Vereinen mit Hochdruck an verschiedenen Szenarien für eine Weiterführung der Spielzeit gearbeitet, teilt der Württembergische Fußballverband mit. „Aber auch Überlegungen, die Saison aufgrund einer länger andauernden Infektionslage und entsprechender behördlicher Verordnungen abbrechen zu müssen, spielen eine Rolle.“

Endgültige Antworten zu geben, sei aufgrund der dynamischen Entwicklung der Corona-Pandemie derzeit nicht möglich. Dies betreffe insbesondere den von einigen Vereinen vorgebrachten Wunsch, die Saison vorzeitig zu beenden. „Für eine derartige Entscheidung ist es nach übereinstimmender Auffassung der Verbände noch zu früh“, heißt es von Seiten des WFV.

Die genannten Regelungen gelten aufgrund der gleich lautenden Beschlussfassungen der drei baden-württembergischen Fußballverbände auch für den Spielbetrieb der Oberligen Baden-Württemberg.